Ganz normale … ALLTAGSGESCHICHTEN
shut up? never ever ….
#alltagssexismus #sexismusaufarbeit #übergriffe #sexualisiertegewalt #sexistischewerbung #sexistische kackscheisse
#MeToo Gesammelte Stories von Alltagssexismus, sexistische Werbung, Sexismus im Job und überall wo auch immer.
Schickt eure Geschichten – es ist an der Zeit, den Mund aufzumachen.
Und – hier könnt ihr sie veröffentlichen, OHNE euch zur Zielscheibe zu machen. Wer was erzählt hat, das weiss nur der Blog 🙂
Februar 2023
Der durchnittliche Alltagssexist, mal wieder in meinem Leben.
Ich bin mit einer Kollegin verabredet, sie baut Geigen, ich Gitarren und ich spiele auch. Ich lebe seit über 20 Jahren davon und ausserdem auch noch von meiner Kunst.
Angesagt ist Pizzaparty mit noch einer anderen Geigenbauerin und Freundinnen.
Ich komme an mit Belagzutaten, Rotwein und guter Laune. Dann erfahre ich, dass leider die andere abgesagt hat wegen Gesundheit und die anderen Erwarteten auch nicht können, wir also sozusagen doch in einer kleinen Runde sind, sie, ihre Tochter und ein Kumpel.
Wir fangen an, zu quatschen, uns kennenzulernen (der Kumpel und ich), reden über Sport, Urlaub, Musik etc. Mein Hobby ist Wasserspringen, Salto, Backflip usw. Der Kumpel zeigt ein Video von einer gigantischen Wasserrutsche in Thailand, die einen am Ende nach rasantem Rutsch meterweit in die Luft schleudert. Er war da in Urlaub und hat dann noch versucht, nach dem Runterrasen Flips zu machen. Ich bewundere gebührend und bin auch sehr geflasht. Wenn ich jemals nach Thailand komme, werde ich sicher diese Rutsche ausprobieren, das geht doch bisschen mehr ab als Freibad Humboldthain wo meine Berliner Lieblingsrutsche steht.
Dann stellen wir fest, dass eine Mitbewohnerin von mir am vorherigen Tag bei meiner Kollegin zu Besuch waren, voll witzig wie klein die Welt ist. Mit ihr hatte ich in einer Band gespielt, zücke mein Handy und zeige eins unserer Videos, wo ich auf einem Produkt meiner Gitarrenbauwerkstatt mit dem E-Bow auf der E-Gitarre “singe”. Meine Mitbewohnerin ist die Bandleaderin, spielt Gitarre und singt. Auch sie betreibt das professionell. Ich sage meiner Kollegin: “Schau, das ist meine selbst gebaute Gitarre”. Der Kumpel meint dazu, er würde ja so viele Frauen kennen, die Sachen selber machen, das wäre ja schon irre. Ich denke, wait a minute, das ist mein Beruf! Was soll jetzt dieser Kommentar über Frauen? Auch sein Tonfall ist echt komisch, so als ob das faszinierend wäre wie Äffchen, die malen können oder so. Wow, Frauen machen Sachen selber, wie spannend. Anscheinend sieht er uns in keinster Weise als Menschen, die Berufe haben und darin arbeiten und Geld verdienen, sondern als so ne Hobbybasteltanten die ansonsten hauptsächlich Frau sind. Ernst genommen fühlt man sich mit so einem Kommentar auf keinen Fall und ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Mann auf das Herzeigen seiner Arbeitsergebnisse so einen Kommentar eher nicht bekommt sondern Respekt und Anerkennung für seine Leistung. Abgesehen davon, dass der Herr Kumpel nicht mal richtig Interesse zeigt, sich auch nur einen Teil des Videos mal anzusehen und sich mit dem Inhalt zu beschäftigen. Interesse an meinen Video so wie ich mir seins angeschaut habe? Fehlanzeige.
Ich antworte auf seinen Kommentar: “Das hat auch seinen Grund, willst du ihn wissen?”, denn ich habe mit dem Gitarrenbau angefangen, weil die allermeisten E-Gitarren für Männer gebaut sind und dadurch für mich zu gross. Nicht viel, aber es reicht, um zu behindern und mir Sehnenprobleme zu machen. Also baute ich mir eine Gitarre, die an meinen Körper passt und seitdem klappen auch komplizierte Akkorde mit grosser Spreizung und ich spiele viel sauberer und flüssiger, einfach nur, weil das Instrument passt.
Er fragt: “Weil sie Langeweile haben?” Ich glaube, es hackt … ich versuche ruhig zu bleiben und sage: “Hey, das ist ein ernstes Thema!” und möchte erklären, warum. Er lässt mich gar nicht zu Wort kommen sondern fängt sofort an, in Frage zu stellen, ob Frauen denn tatsächlich was anderes brauchen als Männer. Ich sage: “Selbstverständlich, wir haben doch völlig verschieden Körper und Ergonomie ist total wichtig … “ er unterbricht mich ständig. Mir platzt dann der Kragen und ich raunze ihn an, dass er vielleicht mal zuhören soll: Schliesslich hab ich wohl definitiv mehr Ahnung von dem Thema, als Profi im Gitarrenbau und als Betroffene. Dann lässt der Herr sich endlich dazu herab, eine Erklärung anzuhören.
Wirklich zu Ende bringen kann ich das Thema aber nicht, weil er mir gleich wieder ins Wort fällt und auf einmal geht die Diskussion los, dass ich mein Anliegen wohl besser vorbringen könnte, wenn ich nicht so wütend würde. Ich glaube wieder, es hackt. Anliegen????????????? Was meint er mit dieser Wortwahl? Eine Audienz bei ihm dem Paschapapst, damit er mir die Gnade erweist, ungefähr eine halbe Minute mal zuzuhören über ein Thema, von dem ich offensichtlich wesentlich mehr verstehe als er!
Ich sage ihm, dass ich zu meiner Wut stehe und dass er mich mit seinem Mansplaining getriggert hat und ich das absolut nicht in Ordnung finde, was er so von sich gibt.
Dann übermannt mich dermassen die Wut, dass ich meine Pizzazutaten wieder in die Tasche werfe, den Rotwein stehen lasse und gehe. Ersten möchte ich mit so einem dummen ignoranten Menschen keine Minute weiter verbringen – wenn ich schwarz wäre, würde ich mich auch weigern, mit Rassisten an einem Tisch zu sitzen, zweitens teile ich, wenn das so weiter geht, irgendwann Ohrfeigen aus. Das muss ja nun auch nicht sein. Dann bin ich ja wie der.
Meine Kollegin fällt aus allen Wolken, als ich sage, dass ich gehe und sagt mir zum Abschied: “Aber nicht alle Männer sind so” ……………………………. Grosse Mutter, jetzt bitte nicht noch eine Not-All-Men-Diskussion ……………………………..
Also, Rassistenwitze sind tabu, Behindertenwitze sind tabu, Schwulenwitze sind tabu und und und, aber genderrassistische/sexistische Witze sind okay? Frauen machen Dinge selber…wel sie Langeweile haben? Hahaha wie lustig, dieser Witz! Schon mal was davon gehört, dass Frauen wesentlich weniger Geld als Männer haben und sich so Dinge vielleicht deshalb selber machen müssen? Dass in ganz vielen Dingen der Mann als Standard genommen wird, sei es bei Fahrrädern, Autos, Medikamenten und und und – und das teilweise für Frauen sogar tödliche Folgen hat, wenn sie durch die Sicherheitsgurte rutschen (Crash Test Dummies sind nach dem männlichen Körper konstruiert), Unfälle mit schlecht beherrschten zu grossen Fahrrädern haben, die als Unisex-Bike verkauft wurden; wenn sie an Medikamenten sterben, die in Verbindung mit Östrogen ganz anders wirken als in den Studien mit nur jungen Männern. Dazu gibt es ein sehr spannendes Buch, “Unsichtbare Frauen” von Caroline Criado-Perez. https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1054229728 Sollte in der Schule vor allem für Jungs Pflichtlektüre werden.
Langeweile hatten vermutlich auch die Leute früher in der DDR, die unfassbar kreativ wurden und alles Mögliche selber machen mussten, weil es eben nichts gab? Genau so wie Menschen mit Migrationshintergrund hier in unserem Land, die selbstständig sind, Taxi fahren, Döner verkaufen, Afroshops betreiben etc. weil sie in der weissen Mehrheitsgesellschaft schlechtere Schulen und nur die Scheissjobs bekommen? So wie Schwarze in den Townships, in den Südstaaten der USA und in vielen anderen Gegenden dieser Welt, die mit einer unglaublichen Kreativität und Power gegen widrige Umstände ankämpfen, weil sie ausgegrenzt und diskriminiert werden? Klar Digger, die haben alle Langeweile …
Der kleine Durchschnittsalltagssexist – mal wieder in meinem Leben …………
Frauen aus dem Osten
Weil gerade eine der neuesten Gehirnblähungen von Jens Spahn mal wieder dafür sorgt, dass gegen eine bestimmte Gruppe geschossen wird (in diesem Fall die Kinderlosen), habe ich mal in meinen älteren Aufzeichnungen auf meiner Festplatte gestöbert und folgenden Dialog wieder gefunden.
(Wohlgemerkt, das war in Deutschland, anno 2015)
(Smalltalk nach einer offenen Bühne)
Er: “Hast du eigentlich Kinder?”
Ich: “Nein.”
Er: “Darf ich fragen, wieso nicht?”
Ich: “Ich verstehe die Frage nicht. Ich weiß gar nicht, was ich darauf antworten soll.”
Er: “Es ist einfach nur wirklich komisch. Also, unnormal. Zumindest ist es sehr ungewöhnlich. Weil…du bist doch aus’m Osten. Und da müsstest du eigentlich Kinder haben.”
Ich: “?????” (klammere mich fassungslos an meiner Colaflasche fest)
Er: “Na ja, die Frauen aus dem Osten haben doch alle immer Kinder. Ich hab schon so einige Frauen aus dem Osten gekannt; und die haben alle ausnahmslos Kinder, immer. Und die haben auch immer schon Kinder gehabt.”
Ich: “Du hast vollkommen recht. Selbstverständlich habe auch ich Kinder, immer schon gehabt; ich habe sie bloß nicht erwähnt, weil sie bereits erwachsen und aus dem Haus sind, und zählen kann ich sie auch schon nicht mehr; immerhin habe ich ganz früh angefangen. Ja, wir Frauen aus dem Osten vermehren uns schließlich wie die Asseln, ohne Sinn und Verstand, ohne Rücksicht auf Lebensumstände, und vor allem, sogar ohne Mann!! Wir können das, als Frauen aus dem Osten, im Leben nicht selber entscheiden, es passiert uns einfach so. So war es auch bei mir; kaum war ich so dreizehn, vierzehn, als – PLOPP- schon die ersten kamen, und dann ging’s wie am Fließband. Ja, da kann man gar nichts dagegen machen als Frau aus dem Osten. Denn wenn man im Osten geboren wird, hat man automatisch das sogenannte Fortpflanzungsgen, und so was wie einen freien Willen haben wir gar nicht. Die absoluten Queens der Ost-Evolution kommen sogar schon schwanger zur Welt, aber besagtes Gen ist die Grundausstattung. Wenn eine das mal nicht hat, ist dies ein tödlicher Gendefekt und sie wird daran jämmerlich zugrunde gehen; so wie meine Nachbarin, die ärmste taube Nuss. Na ja, sie hätte ohnehin keine Wohnung gekriegt ohne Kind und ewig weiter bei ihren Eltern leben müssen, es war also besser für sie. Natürlich hoffe ich, dass unter meinen drölfzigtausend Enkeln keines von diesem schrecklichen Fehler betroffen ist. Was sollen sonst die Leute denken! Der Ruf der Frauen aus dem Osten wäre für immer ruiniert.”
Nein, leider sprach ich das nicht laut aus, obwohl ich es dachte.
EVA
Erlebnis eines Praktikanten in einer Werkstatt unter weiblicher Regie
Es handelt sich um eine Story aus einer Gitarrenbauwerkstatt mit angeschlossenem Ladengeschäft, eins von zwei Geschäften weltweit (!!! das sagt ja auch schon einiges .. ) mit Schwerpunkt E- und Stahlsaitengitarren unter weiblicher Führung und nicht ererbt oder finanziell von Daddy und Bank gesponsort. Es gibt Fanny’s Musicstore in Nashville/Tennesse und Krassegitarren in Berlin. Falls jemand noch einen Laden kennt – ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und würde mich freuen über Nummer drei, vier fünf … hier also die Geschichte so wie der Praktikant sie aufgeschrieben hat:
Hey michi ??, bevor ichs wieder vergesse oder verschiebe schreib ich die Begebenheit im Praktikum mal nieder.
Du warst gerade mehr unterwegs und ich deshalb allein im Laden.
Es klingelte (damals waren Laden und Werkstatt noch in einem Hinterhaus, daher musste man klingeln), als ich die Tür öffnete stand ein mittelalter Herr mit leichtem grau im Haar vor mir und bat um “einen Blick in die Werkstatt”.
Wenn ich mich recht entsinne redete er davon, dass er gehört hatte, dass “wir” jetzt hier sind und sich das mal anschauen wollte.
Da er geschäftsmännisch gekleidet war und seine Wortwahl eine gewisse Bildung verriet fragte ich nicht weiter und bittete ihn herein.
Ich machte mich weiter an meine Arbeit und erklärte, dass Michi momentan nicht da ist.
Dass ich gerne Aufträge annehmen kann, Reparaturaufträge und Ähnliches jedoch etwas warten müssten.
Er erzählte mir, dass er eine größere Anzahl an Instrumenten hat und dringend jemanden sucht, der sich darum kümmert.
Er meinte, dass die Werkstatt ja wundervoll sei und er uns dann auch mal was bringen würde, wann denn der Michi da ist.
Ich schaute auf und meinte es handelt sich nicht um den Michi sondern um die Michi, dass wir da gern nen Termin ausmachen können.
Da schaute er mich durchdringend an und meinte, er wisse doch von der Seite, dass es hier einen Geschäfsführer namens Michi gäbe.
Ich erwiederte darauf, dass er das ganz richtig gesehen hat, das die Michi die Geschäftsführerin ist: “das ist meine Chefin und der gehört das hier”.
Da er mich weiterhin mit großen Augen anschaute als würde er überlegen ob ich spaße (und ich mir nicht ganz klar war, ob wir irgendwie ein
Kommunikationsproblem haben) wiederholte ich meine Aussagen sogar nochmal.
Ich sei nur der Praktikant, kann momentan nur Terminwünsche vermerken und Aufträge annehmen, die Michi ist die Geschäftführerin und bald wieder voll da.
Er schaute mich weiterhin mit großen Augen an, dann zeigte sich ein kleines Lächeln um den Mundwinkel.
Er sagte “gut” und ging. Einfach so ohne Erklärung, hab ihn nie wieder gesehen..
Hat ein wenig gedauert bevor mir das dann auch klar geworden ist, dass er einfach ein Problem damit hatte, das eine Frau die Leitung innehat.
Ich denke ich hab im laufe der vergangenen Jahre einiges von dem vergessen was du mir da gezeigt hast..
Aber dieser eklige Typ bleibt mir wohl immer im Gedächtnis, ich habs halt in dem Moment des Gesprächs auch überhaupt nicht geschnallt, weils das
letzte war, das ich von einem gebildeten, reifen Menschen und Musiker erwartete.
so detailiert bekomme ich es noch zusammen
wünsche dir einen tollen dienstag, lass dich nicht unterkriegen
Be female im Musikbusiness
Einer meiner zahlreichen Exe ist professioneller Musiker. Er spielte in einer fest etablierten deutschen Ostblues-”Legende”, die auch als Tourband für einen weltbekannten Bluesmusiker engagiert wird, kam als Neuer dazu für einen ausscheidenden Musiker. Nachdem ich die einzelnen Bandmitglieder besser kennengelernt hatte, verstand ich dann auch, warum manche auf die keinen Bock mehr hatten … mein Ex brauchte nach paar Jahren on the road mit denen dann auch erst mal ein Pause und lange Gespräche mit seinem Heilpraktiker. Aber das ist eine andere Geschichte, auch wenn ich der Meinung bin, dass Sexismus und Arschlochismus sehr eng miteinander verknüpft sind. Sexismus ist dann der angewandte Arschlochismus bei nur bestimmten Sorten Menschen.
Anyway, im Lauf der Jahre lernte ich die einzelnen Musiker auch mehr oder weniger kennen, diverse Parties fanden statt, zu denen ich auch eingeladen war – auf denen einer der Gang mir lang und breit erklärte, warum in dieser Band niemals eine Frau spielen würde: “Eine junge hübsche Frau wie du, da weiss man doch gleich, was passiert” Achso??? Ich würde mich also von verquollenen, schwitzenden, alten Alkoholikern reihum ficken lassen und damit das Bandgefüge zum Einsturz bringen? Meint er vielleicht das? Diese Frage stellte ich nicht laut … habe schon genug Ärger im Leben. Mir ging es eigentlich immer eher um Musik und ja, ich gebe es zu, vielleicht auch mal Geld verdienen damit. Nun, das wurde mir von einem solchen Penisgehirn also nicht vergönnt, was ihn aber natürlich den Rest der Partynacht nicht davon abhielt, mich anzugraben wie Hölle bis hin zur besoffenen Liebeserklärung morgens um 5:00. Dass mein damaliger Freund auch auf der Party war und zur Band gehörte, das hat den in keinster Weise gestört. Fazit für mich: als Musikerin oder Geschäftspartnerin auf gar keinen Fall, aber zum Ficken immer gut genug. Ausserhalb der Band darf ich gerne zum Wanderpokal werden, mitspielen noch lange nicht. Na danke …
Nun ist es mir ja doch gelungen, mein Business innerhalb des Musikbetriebes aufzubauen und davon wenigstens zu leben oder besser gesagt, zu überleben. Reich wird man damit schlecht und als Frau ist es noch schwerer, viele nehmen dich in keinster Weise ernst, erklären deinen Beruf zum Hobby und würden dir nie im Leben Geld für deine Arbeit geben. Das kenne ich aus meinen vorherigen Aktivitäten als Selbstständige zur Genüge.
Ich habe meine Werbung und Aussenwirkung so gestaltet, dass die Weiblichkeit der Führung nicht sichtbar ist. Und sieh mal einer guck, der Laden läuft in Blitzesschnelle. Ich muss mir zwar unfassbar viele dämliche Kommentare und Bemerkungen anhören – wow, eine Frau … – aber ich habe es geschafft, die Kundschaft überhaupt erst mal in mein Business reinzulocken. Alleine dadurch, dass es geschlechtsneutral präsentiert wird kann ich den ganzen Vorurteilen erst mal ausweichen, die tatsächlich immer noch Leute davon abhalten, ein Business in weiblicher Hand ernst zu nehmen oder gar dort Dienstleistungen zu beauftragen. Wenn sie einmal drin sind im Geschäft – das sich auch megaschnell einen sehr guten Ruf erarbeitet hat – finden sie eher schlecht eine Ausrede, ganz schnell wieder abzuhauen. Staunen zwar über mich, aber die Aufträge laufen trotzdem. Die permanenten Kommentare zu meiner Person sind von einfach nur naiv, nicht mal bös gemeint über bisschen dämlich und unbeherrscht bis hin zu übergriffig oder sogar aggressiv. Aggro ist zum Glück nicht so oft, aber auch alles andere nervt – kann ich bitte mal einfach meine Arbeit machen und danach beurteilt werden und kann man bitte mal Bemerkungen über meine körperliche Beschaffenheit einfach mal lassen? Aber ich schätze, damit muss ich leben, dass ich halt oft angestaunt werde wie ein Pudel mit rosa Fell oder so – wow, eine Frau, ungewöhnlicher Beruf für eine Frau (ist aber eigentlich für alle Menschen ein ungewöhnlicher und sehr seltener Beruf … ) – und das als Frau (sind Frauen behindert?), wow sooooooo viele Werkzeuge für eine Frau (Nähmaschinen und Scheren sind keine Werkzeuge …) und dass du das kannst als Frau (sind Frauen debil?) und so weiter und so fort.
Eines Tages treffe ich einen der Musiker besagter Band auf der Strasse. Der Gitarrist – und er kommt auf “diesen neuen Laden da” zu sprechen, den er sich unbedingt mal anschauen will, soll ja interessant sein und fachlich super und tolle Gitarren, hätte er gehört. Darauf antworte ich erfreut – “Das ist mein Laden.” Er fängt an zu lachen und sagt: “Na wenn das DEIN Laden ist, dann brauche ich ja nicht mehr dahin zu gehen!”
Facebookfund Dezember 2017
Eine Facebookfreundin:
#metoo Ich könnte von vielen Vorfällen berichten. Das schlimmste war aber meistens die Reaktion der anderen Menschen darauf. Ich war damals 16. Bei einem Praktikum hat mir ein männlicher Mitarbeiter sehr kräftig an Busen und Po gefasst. Ich war perplex. Daraufhin haben die gesamten anwesenden Mitarbeiter aus vollem Herzen gelacht. Darunter auch Frauen. Diese sagten zu mir später: “Denk dir nichts dabei, der ist immer so! Der meint das nicht böse. So sind Männer eben! Pass nur auf, dass du den nie hinter dir hast. Halte immer die Augen offen! Sonst ist es deine Schuld, wenn er dich so befummelt!” Ich war sehr irritiert aber da ich schon daran gewohnt war, dass mich Männer auf die ekelhafteste Art auf der Straße belästigten und Frauen auch in den Hollywood-Filmen wie Wild, das die Männer jagen (man denke nur an all die Filme, bei denen Männer Frauen stalken und ein nein nicht akzeptieren. Und das wird auch noch als Romantik verkauft.) behandelt werden, zeigte ich den Mitarbeiter nicht an. Aber seit dem habe ich immer Verfolgungswahn, wenn männliche Mitarbeiter oder überhaupt Männer irgendwo in der Nähe von mir sind. Heute hat mir der Feminismus zu einem neuen Bewusstsein verholfen. Heute würde ich den Mitarbeiter auf jeden Fall anzeigen.
Noch was: In D ist es immer noch legal, wenn Frauen begrapscht werden. Nur beim Arbeitsplatz ist es nicht mehr legal. Aber das hält mächtige Männer trotzdem nicht davon ab, was man gut an den aktuellen Skandalen sehen kann. Und sexuelle Belästigung oder Diskriminierung am Arbeitsplatz wird meistens von den Frauen nun mal nicht angezeigt, weil die Frauen um ihren Arbeitsplatz fürchten.
Frage einer Bekannten:
Wo fängt für Dich Sexismus an?
Wenn wir als Frauenduo auf der offenen Bühne des Spritzenhauses in Frankfurt spielen wollen und man und empfängt mit “wir spielen hier aber Rock und keinen Jazz”? Wenn man uns als einzige nicht in unserer Besetzung spielen lässt und uns ein paar Kerle zur Seite stellt?
(Nachher haben sich ein paar Mitmusiker und eine Dame aus dem Publikum für die Veranstalter entschuldigt)
Wenn wir einfach keine Gigs bekommen (auf offenen Bühnen kommen wir immer gut an…) und nicht wissen warum?
Kinderkriegen und sonst nix aber bisschen flott bitte!
Ja, da gab es zum Beispiel die Sachbearbeiterin im Arbeitsamt. Ich hatte mein Studium in Saarbrücken abgebrochen und war auf der Suche nach einer Ausbildung. Mir war von einigen Seiten zur Umschulung zum Phys geraten worden, und als ich ihr nun zögerlich den Vorschlag antrug, nahm ihr Gesicht so einen träumerischen Ausdruck an und sie sagte: “Ach, schön, ja…das ist wirklich schön.” Ich war hellhörig geworden, weil ich nun natürlich glaubte, sie hätte in dem Feld irgendwelche Erfahrung und würde mir gleich vorschwärmen, wie erfüllend und wichtig dieser Beruf sei. Stattdessen setzte sie hinzu: “Wenn Sie dann endlich mal ein Kind kriegen, können Sie gut Teilzeit arbeiten.” Wohlgemerkt war ich da 25 Jahre alt. In dem Moment fühlte ich mich ziemlich angefressen und wusste noch gar nicht mal, warum, das wurde mir erst viiiel später klar. Joa ….
Ob der wohl bisschen eifersüchtig war auf die Fähigkeiten der Kollegin?
Und hier wieder ein sehr schönes Stück sexistische Kackscheisse.
Eine Freundin schickte mir dies:
Warum nur können anscheinend viele ihre sexuellen (auch noch ziemlich peinlichen) Phantasien nicht einfach bei sich behalten? Nein, sie werden ungefragt anderen Menschen aufs Handy geworfen …
Facebook-Post einer Freundin:
Nach längerer Zeit traf ich einen wirklich lieben Bekannten wieder. Wir erzählten uns was…Ich: “Und, noch mit XY zusammen?” Er: “Nee, aber hab mich jetzt im Internet wo angemeldet, Partner*innensuche. Und du gerade?”. Ich: “Single, ja Partner wär schon schön…”. Er: “Was suchste denn?”
Ich: “Hm. Gesprächig, nett, was im Kopf, politisch interessiert, unspießig, bitte keinen kleinen Kinder mehr am Start, vielleicht einer der gute Musik mag, gerne reist…vielleicht auch Motorrad oder Campingbus, oder segelt, das ein oder andere Buch gelesen hat, und weil i.d.R. Männer gerne 10-15 J. jünger haben wollen, bitte für mich doch keinen 70-jährigen, der ne Krankenschwester sucht die ihm ne Wellness-Oase zaubert und er wegen z.B. Textilallergie – der sozial gelernten – hilflos vor dem technischen Wunderwerk einen Waschmaschine mit nur einem Bedienungsknopf steht….also Ahnung von Emanzipation. Und du? “Mein wirklich lieber Bekannter: “Also ich steh ja mehr auf den nordischen Typ….”.
Ich: ” ?…………………………………………………………..Aha.”
Wenn man technische Tipps in einer öffentlichen Facebookgruppe postet und gleich am Anfang bei der Empfehlung aus Frau geoutet wurde:
Tja, hätte ich mal den Mund gehalten und bloss nicht versucht, mein Wissen zu teilen..
Und um ganz sicher zu gehen, dass ich bloss die Klappe halte, nochmal hier:
Hier noch mal den Ausschnitt mit der Nachricht, nicht, dass jemand das nicht lesen kann ….
Jemand hatte in dieser Gruppe eine technische Frage gestellt, ich habe ihm dann einen Tipp gegeben, was man bei der ganzen Sache vermeiden solle. Ein Bekannter hatte mich markiert und als Gitarrenbauerin empfohlen, aus seiner Schreibe war ersichtlich, dass ich weiblich bin. Komischerweise gehen solche Beleidigungen immer nur dann bei mir ein, wenn die Leute wissen, dass ich eine Frau bin…
Der Herr Sh. fing dann sofort an, mich anzupöbeln, ich würde Blödsinn reden usw. Es endete dann mit der Bezeichnung “dumme Fotze” und “talentloser Wichser”. Ich habe weder Ausdrücke benutzt noch sonstwas. Ich habe, wie gesagt, nur eine technischen Rat gegeben. Kann sogar sein, dass der Herr Sh. das was verwechselt hat, weil er nicht richtig gelesen hat. “Filing the nutslots” – die Sattelkerben (an der Gitarre) feilen, ja, das tut man. Aber “filling the nutslots” – die Sattelkerben auffüllen (machen manche, wenn sie zu tief sind und es schnell wieder funktionieren muss als improvisierte Reparatur) macht man eben nicht, wenn man ein Profi ist … anyway, statt vernünftiger Diskussion, nachfragen oder klären gleich erst mal beleidigen. Dabei wollen die doch alle an die Fotze ran (jedenfalls die meisten, wenn sie hetero sind) ………………………
Alltagshappening und Erfolg im Sport
“Unsere Gesellschaft normalisiert sexualisierte Gewalt und tabuisiert damit gleichzeitig das Leid und die schweren Belastungen der Betroffenen. ”
Zitat aus: http://www.tagesspiegel.de/sport/sexualisierte-gewalt-in-sportvereinen-die-quote-ist-erschreckend-hoch/14961518.html
Stimmt. Aus meiner Erfahrung auf jeden Fall. Es “passiert” ständig und überall und zerstört Menschen und auch Karrieren, mit dem Resultat, dass Talente vernichtet werden und Menschen ein Leben lang leiden und dazu arm bleiben. Damit meine ich nicht nur direkt Karrieren im Sport, sondern allgemein und indirekt auch die Fähigkeit, als gesunder Mensch seinen Weg zu gehen und eben einen Beruf auszuüben ohne Einschränkungen durch chronische Krankheit wie eine posttraumatische Belastungsstörung o.Ä.. Denn es geht auch darum, ein halbwegs gutes Leben führen zu können, und das ist in unserer Gesellschaft ohne Geld nicht wirklich möglich, vor allem nicht, wenn man älter wird. Wer sein Leben lang krank ist – und von Missbrauch wird man krank und das für den Rest des Lebens – der hat noch mal die doppelte Arschkarte wenn dann die Rente aus Grundsicherung besteht.
Spricht man über das Thema sexualisierte Gewalt und über die eigene Betroffenheit, warum sollte man auch schweigen – die Verbrecher sind die Menschen, die sowas machen – fühlen Leute sich bei diesem Thema unbequem und erschiessen dann die Überbringenden der Botschaft statt der wirklichen Verursachenden. Sie schaffen es oft nicht einmal, eine Geschichte bis zum Ende anzuhören. So geschehen neulich im Gespräch mit einem Bekannten.
Wenn man über die eigenen Erfahrungen sexueller Gewalt in der Kindheit und Jugend spricht und dann erwähnt, dass die Welt im Erwachsenenalter grade für Frauen auch nicht viel besser aussieht (dass man sich nur besser wehren kann, aber es nervt und schadet z.B. der Karriere und damit auch ganz schlicht den Rentenansprüchen, wenn man die Besetzungscouch verweigert), kann es passieren, dass der (männliche) Gegenüber einen nicht fertig erzählen lässt sondern einem völlig ins Gesicht springt, einem zuerst erzählt dass man eben davon einen Schaden bekommen hat und deshalb die Welt nur noch so sieht (dabei nicht mal die Fachausdrücke wie “Trigger” kennt…) und daher an jeder Ecke Sexismus wittert. Also habe ich mir die Dinge, die erwachsene Menschen betreffen wie z.B. das Gender Pay Gap, die hohen Statistiken von Gewalttaten gegen Frauen, weibliche Altersarmut und viele andere verifizierte Fakten eingebildet? Inklusive meiner eigenen Erfahrungen?
Argumentativ ist da auf einmal gar nichts mehr zu machen.
Er wird immer lauter, lässt mich gar nicht mehr zu Wort kommen, schreit fast, dass er jetzt dran ist mit Reden und ich ja ohne Punkt und Komma ihn vollgelabert habe und daher jetzt schweigen müsse – ich kann leider nicht mal ruhig sagen, dass meine Geschichte und mein Erzähl- und Erklärbogen aber noch nicht fertig waren – und dann anfängt rauszuhauen, was für Arschlöcher Frauen sein können und was für miese Erfahrungen er in Machtkämpfen in politischen Organisationen gemacht hat.
Also das immer wieder schnell aus der Kiste gezogene urälteste ausgenudelteste abgelutschteste Reflex-Schutzfunktions-Abwehr-Universal-Standard-Totschlag-“Argument”: Frauen können ja auch sooooo Sch… sein und sind ja auch gar nicht besser als Männer.
Er habe deshalb die politische Organisation verlassen, weil es ja nur um Macht ginge und er von den ganzen machtgeilen Weibern da voll abgedisst wurde. Kann ich mir gut vorstellen, egal ob männliche oder weibliche Panzer die versuchen einen zu überrollen, lustig ist das sicher nicht. Und klar, es geht um Macht, um Pfründe, um Geld, ums Rechthaben um weiss der Geier was und leider sehr sehr sehr oft nicht um die Sache. Und gekämpft wird mit harten Bandagen. Politik wäre mir persönlich allgemein viel zu anstrengend und eben diese Tour viel zu verletzend – allerdings befindet sich das für mich noch auf einer anderen Ebene. Ein guter Boxer muss auch einstecken können wenn er in den Ring geht, wer das nicht kann sollte nicht boxen, nur auch da gibt es wie überall immer noch Regeln wie z.B. keine Tiefschläge. Wer dagegen verstösst, wird disqualifiziert. Auch Edathys Karriere war dann zum Glück ruiniert und er hat es sich redlich verdient. Trotzdem wird er auch im Alter wohl kaum darben. Andere sind schon in der Kindheit so zerstört worden, dass sie nie eine Chance hatten. Bei dem Thema sexuelle Gewalt aber werden in unserer Gesellschaft allgemein immer noch sehr sehr oft die durch die Tiefschläge Verletzten noch mal zusätzlich getreten und die Schlagenden und Tretenden dürfen weitermachen.
In dem Moment, wo sexuelle Gewalt ins Spiel kommt, Sexismus und Diskriminierung sind die grundlegendsten menschlichen Regeln und Menschenrechte ausser Kraft gesetzt.
So nun einer die alltäglichen Machkämpfe der Politszene mit Missbrauch und sexueller Gewalt in eine Reihe stellt, damit steckt er dann die Frauen, mit denen er schlechte Erfahrungen in politischen Machtkämpfen gemacht hat, in eine Kiste mit Kinderfickern und Vergewaltigern. Auch nicht schlecht … er nichts davon erwähnt, dass diese Frauen ihn begrapscht hätten, von ihm Sex verlangt hätten damit er dabeisein darf, oder dass sie ihn vergewaltigt hätten usw. Klar, die Grenzen sind immer fliessend von harten Bandagen bis hin zu persönlichen Attacken mit zerstörerischer Psychokomponente und Mobbing. Nur von einer sexuellen Komponente war nicht die Rede. Aber politisch hart agierende Menschen in eine Schublade zu stecken mit Vergewaltigern, Grabschern, Missbrauchern geht mir entschieden zu weit – das ist eine absolute Unverschämtheit. So scheint es mir eher mal wieder einer der Männer zu sein, die ein Problem mit starken Frauen haben und ihren eigenen Frust, nichts auf die Kette gebracht zu haben im Leben dann an Frauen auslassen …
Zurück zum Artikelthema:
Die, die sich den Gerüchten zufolge in dem Sportverein meiner Kindheit vom Trainer hat angeblich flachlegen lassen, ist heute Bundestrainerin. Die andere Beste im Verein und ich sind gegangen. Da es der einzige Verein weit und breit war, wo wir diesen Sport betreiben konnten, war die Karriere für mich zumindestens zu Ende. Bei den Landesmeisterschaften unseres Bundeslandes hatten wir drei Besten die ersten drei Plätze damals. Aber wer nicht vom Trainer begrabscht, abgeknutscht, gefickt werden will, dem nützt das oft nichts. Einfach nur gut zu sein um gefördert zu werden und Erfolg zu haben, sei es als Hobby oder für die spätere Karriere als zuerst hochtalentiert und dann hochleistend reicht nicht.
Kleine Story über K.O.-Tropfen
http://www.ko-tropfen-nein-danke.de/welcome.0.html
Ich hatte meine Schwester lange nicht gesehen, da wir sehr weit entfernt voneinander wohnen. Sie besuchte mich hier in Berlin. Damals wohnte ich auf der Kastanienallee, direkt neben dem “Schwarzsauer”, ein recht bekannter Szeneladen. Wir beschlossen einen Weiberabend mit ordentlichem Spassbesäufnis, um uns die Begebenheiten der letzten 2 Jahre zu erzählen. Ich trinke gerne Bier, also her damit, meine Schwester steht auf Grappa und die hatten da ziemlich guten, also schob sie den ein oder anderen dazwischen. Wir waren bei Bier Nr. 4 angelangt und hatten schon ganz schon einen in der Krone. Meine Schwester musste auf die Toilette, Platz schaffen für Neues.
Als sie wiederkam, folgte ihr ein Mann. Er setzte sich an unseren Tisch, fragte, was wir trinken, scannte den Tisch, stand wieder auf und ging zur Bar. Meine Schwester sagte, er sei ihr einfach ins Klo gefolgt, habe vor der Kabine gewartet und sei dann mit an den Tisch gekommen. Er kehrte wieder und auf einmal war der ganze Tisch voll mit Getränken. Mir war der Typ auf Anhieb völlig unsympathisch und ausserdem machte seine übergriffige Art mich sofort aggressiv. Ich habe auch sehr sehr gute Antennen und hatte “nur” Bier getrunken und keinen Grappa. Der Typ meinte, wie seien superschöne Frauen und er wolle mit uns einen flotten Dreier machen, er würde jeder von uns 1000 Euro zahlen. Ich hätte ihm am liebsten sofort mein Bier in die Fresse gekippt, aber beherrschte mich, da ich kein schlechtes Bild abgeben wollte und man ja ausserdem als Frau dann sofort gestört oder Schlimmeres ist und noch mit einer Anzeige rechnen muss. Frauen dürfen ja nicht wütend werden … Der Mann war mir so zuwider, dass ich mich vor den von ihm angeschleppten Getränken ekelte und nichts davon auch nur anfasste.
Ich erklärte ihm höflich, wir seien “normale” Frauen und keine Prostituierten und daher würden wir so etwas nicht machen. Er solle doch bitte einfach an die Oranienburger Strasse fahren, da werde er mehr als genug willige Damen finden. Auch gäbe es ja für den gehobenen Geschmack gute Escort-Agenturen, von denen sicherlich auch einige in der Nacht erreichbar seien. Er lehnte dies ab und meinte, der Kick seien ja grade “normale” Frauen. Es entspannte sich ein ziemliche Diskussion. Ich wurde immer wütender, währendessen meine Schwester immer weiter und ausführlicher erklärte, warum wir das nicht machen würden.
Ich blieb weiterhin höflich, stellte aber unnachgiebig und eindeutig klar, dass bei uns nichts läuft und ich sein Ansinnen, sein Gedrängel und seine aufdringliche Art als sehr unangenehm und unverschämt empfand. Er versuchte es weiterhin über meine Schwester, die plötzlich unvermittelt viel viel betrunkener war als ich, aber ich funkte jedes Mal dazwischen. Irgendwann stand er plötzlich auf und war weg. Wahrscheinlich hatte er eingesehen, dass er an mir nicht vorbeikommt. Er hatte weder seinen Namen genannt oder irgendetwas von sich erzählt, ausser, dass er Geschäftsmann sei.
Meine Schwester hatte wohl in dem Durcheinander auf dem Tisch nicht so darauf geachtet, welches Getränk sie nun weiterkonsumiert hatte. Ich hatte gar nichts mehr angefasst und wurde daher zum Glück immer nüchterner, die Wut half auch. Was für ein unverschämtes aufdringliches Arschloch! Meine Schwester aber dreht plötzlich völlig frei. Sie sprang auf, wollte noch mehr und andere alkoholische Getränke, rannte durch die Bar, fing an, Leute anzusprechen, lachte, Party Party Party. Ich ging ihr hinterher und meinte, es sei wohl mehr als genug und sie solle an den morgigen Tag denken, an dem ihr eine lange Reise bevorstand. Sie schüttelte mich quasi ab und fing ein Gespräch mit einem Mann an der Theke an. Ich dachte:” dann sieh halt zu, du bist erwachsen, ich gehe jetzt.”
Also verliess ich die Bar. Als ich um die Ecke im Hof meines Hauses stand, stieg in mir trotz des Alkoholnebels ein ungutes Gefühl auf. Da war doch was faul, so benimmt sie sich sonst nie und ich habe sie jetzt da einfach im Stich gelassen! Also zurück in die Bar. Ich schnappte mir meine Schwester mit einem fiesen schmerzhaften Klammergriff im Genick und schliff sie aus der Kneipe. Normalweise wäre mir das nie gelungen, denn sie ist megastark, stärker als mancher Mann, da sie Reiterin ist und – Sie werden jetzt lachen – oft in den USA als Cowgirl arbeitet, keine Touristengespiele sondern der echte harte Job für Geld. Die könnte wahrscheinlich einen Drachen reiten und würde im nüchternen Zustand über meine Versuche nur lachen. Aber sie hatte mir überhaupt nichts entgegen zu setzen! Ich brachte sie in die Wohnung und packte sie ins Bett. Sie liess alles mit sich machen wie eine Lumpenpuppe. Ich drehte sie auf die Seite und legte mich daneben. Irgendwann wachte ich von ihrem Gestöhne auf und konnte grade noch nach der Schüssel langen, die ich wohlweislich noch neben das Bett gestellt hatte. Dann tauschte ich in flottem Rhythmus die vollgekotzte Schüssel gegen eine leere aus … so ging das den ganzen nächsten Tag. Meine Schwester musste ihren Reiseantritt verschieben und war nicht in der Lage, aufzustehen, etwas zu sich zu nehmen usw. Und sie erinnerte sich an NICHTS! Sie erinnerte sich noch an den Mann, aber danach – kompletter Blackout.
Ich erzählte ihr, was alles passiert war und sie meinte, so etwas sei noch niemals vorgekommen, dass sie eine so heftigen Filmriss hatte und danach so einen unglaublichen Kater hatte. So waren wir beide ziemlich sicher, dass der Typ uns was in die Getränke gekippt hatte. Zum Glück war da aber auf der anderen Seite mein supergutes Bauchgefühl und meine sensiblen Antennen und eine gesunde Portion Unabhängigkeit im Kopf und auch eine gewisse Resolutheit, sonst weiss die Göttin der Jagd, wo wir sonst gelandet wären und was mit uns passiert wäre. Eigentlich hätten wir gleich am nächsten Tag zum Arzt gehen sollen, aber erst mal sind wir da gar nicht drauf gekommen. Auch ist das ja schon so, dass man sich als Frau dann doch schämt, wenn man säuft und Spass hat wie die Hafenarbeiter … und wenn man dann Anzeige erstattet, nimmt einen eh keiner ernst und wirklich “passiert” ist ja so erst mal nichts, obwohl das ja schon Körperverletzung ist, jemandem etwas in den Drink zu kippen.
Die ganze Geschichte hat sich vor ein paar Jahren abgespielt, als die Nummer mit den K.O.-Tropfen erst aufkam und man noch nicht so achtsam war, ich bin auch von selber da gar nicht drauf gekommen, sondern meine Schwester. Später sprach es sich dann rum, dass so etwas passiert, aber sehr lange wurden Frauen, die Anzeige erstatteten überhaupt nicht ernst genommen und die Reste im Blut sind ja eh superfix weg.
Ich habe selber ärztliche Untersuchungen machen müssen mit diesen Medikamenten (Darmspiegelung und Magenspiegelung) und weiss, dass man brav alles tut, was die anderen einem sagen, aber nach dem Aufwachen von wirklich gar nichts mehr weiss.
2. April 2016
Als Frau auf einer Session
Samstag nacht: ich bin auf eine Jamsession gegangen. Eigentlich sollte ein Konzert stattfinden, ich war eingeladen, aber die Band kreuzt nur teilweise auf. Ich werde den Leuten vorgestellt als Gitarristin, spiele ein bisschen auf dem vorhandenen Instrument, alle Jungs sind erst mal megageflasht, vor allem weil es afrikanische Musik ist und ich weiss bin. Ich sage, Musik hat keine Farbe und jeder Mensch kann alles lernen.
Der Sänger sagt, es ist das erste Mal in seinem Leben, dass eine Frau für ihn Gitarre spielt und er ist nicht mehr jung. Naja, denke ich, geh mal woandershin, da findest du auch Musikerinnen, aber stimmt ja, es gibt nicht so viele. Wir spielen. Die Leute sind begeistert, die Session rockt, die Leute sind voll baff, weil ich spielen kann und locker mithalte obwohl ich auch noch blond bin. Erst steige ich auf den Groove ein, finde passende Akkorde auf anderen Frequenzen und picke im Afrostyle-Dreifingerpicking, so dass die Gitarren sich schön ergänzen, der Sänger spielt auch Rhythmusgitarre. Dann spiele ich das ein oder andere Solo, kommt gut. Ein Schlagzeuger steigt ein, der ist klasse, ich setzte mein kleinen Akkordpaketchen auf seine Snarefigur. Ich gebe auch mal was vor, der Percussionist erzählt zu meinem Pattern kleine Geschichten mit den Fingern auf seiner Trommel, eine super Musiker, der hammergut zuhören kann, eine Freude, mit solchen Leuten zu jammen.
Pause. Alle erzählen mir, wie geil ich Gitarre spielen kann, ich freue mich. Dann geh ich raus rauchen. Ein Musiker fängt an, mir seine Liebe zu erklären. Ich sage, keine Chance, ich will Musik machen und nicht Männer fangen. Wir gehen wieder rein, die Session geht weiter. Der Musiker ruft zu seinem Kumpel: ein Monat mit dieser Frau und ICH bin Millionär … tatsächlich, und was ist mit meiner Kohle? Ich krieg nix?
Jetzt wollen alle mit mir spielen, leider sind auch paar dabei, die es gar nicht draufhaben, es wird total chaotisch. Ich höre erst mal auf, die anderen lärmen weiter. Der Percussionist ist toll, die anderen, die sich eingeklinkt haben, machen alles kaputt, weil sie sich aufführen wie die Gockel und sich produzieren, dabei können sie gar nichts. Vielleicht sind sie auch einfach schon zu betrunken, der Alkoholpegel scheint mir ganz schön hochgeschnellt zu sein. Ich versuche, wieder einen Groove mit dem Percussionisten zu entwickeln – unmöglich. Ich halte die Gitarre, aber spiele nicht mehr. Dann kommt plötzlich ein total besoffener Typ vom Lärm genervt und sagt – nicht etwa zu den randalierenden Leuten – nein, zu mir: wenn man es nicht kann, soll man es lassen. Ich habe keine Lust, mit ihm zu diskutieren, denke, was für ein Arschloch, ich bin für dich ja wohl total die falsche Adresse, es reicht mir und ich packe die Gitarre ein. Aber danke, dass ich deine Projektionsfläche sein darf.
Ich geh raus, will rauchen. Der liebestolle Musiker kommt mit und fängt an mich zu belatschen – wenigstens ein Kuss …. ich sage nein, nein, nein. Er wechselt die Seite vom Tisch, setzt sich mir gegenüber und beugt sich zu mir. Ich denke, er will mir was erzählen und beuge mich vor, um zuzuhören. Er schiebt mir seine Zunge in den Mund. Ich fahre zurück, leider habe ich sein Vorhaben nicht schnell genug gepeilt … Ich möchte ihm gerne eins in die Fresse hauen, beherrsche mich aber, stehe auf, zische ihn an NEIN und gehe rein. Ich nehme meine Gitarre und gehe nach Hause.
Meine PHANTASIE: “fick dich selber du beschissenes mieses kleines Arschloch, was glaubst du eigentlich, wer ich bin, irgendsoeine Weddinger Nutte, die du dir einfach nehmen kannst? Sogar bei der musste vorher zahlen! Also sogar Gratishure? Was glaubts du eigentlich, wer du bist, der Südseekönig von Berlin, dem alle Frauen sofort zu Füssen liegen und bereitwillig sich in alle Löcher ficken lassen? Und dann in deiner Band spielen für dich, dass du alles Geld kassierst und ich mich nach jedem Konzert wieder bereitwillig in alle Körperöffnungen ficken lasse? Ich trete dich in die Eier dass die platzen, ich hau dir alle Zähne aus der Fresse, ich zerstampfe dich zu Staub” ….. und das nächste Mal, wenn mir sowas passiert, DANN kriegt der ganz sicher eine geknallt …
Nachdem ich die Story auf Facebook gepostet hat, entspann sich eine kleine Diskussion mit einem Herrn, der der Meinung ist, es sein doch einfach nur ein Typ gewesen, der mich daten wolle und ich würde mich aufregen, weil ich ein Problem mit mir selber habe, wenn ich nicht auf Männer stehe könne ich das ja sagen (achso, weil ich nicht jeden küssen will, steh ich nicht auf Männer???), eine andere und ich widersprachen, es schaukelte sich auf, in der Folge des Threads war ich dann Rassistin, kann nicht Gitarre spielen, bin geltungssüchtig und rege mich über alles auf weil ich so negativ bin, ich bin Psychopathin und so weiter …
Inzwischen hat der Musiker sich entschuldigt, paar Tage später … er habe zu viel getrunken. Nun ja, kann ja sein, macht die Sache aber nicht wirklich besser. Ich hätte es schöner gefunden, wenn wir Musik machen und uns alle erst mal kennenlernen. Was dann passiert, ist ja eine ganz andere Frage…. aber so bestimmt nicht ….
#sexismus #belästigung #frauenundmusik
Eine Unterhaltung einer Freundin im Zwischennetz … sollte eigentlich um Motorräder gehen …
hallo hatte heute schon so viele körbe dass ich überlege schlafen zu gehen. was fährst du für ein bike? lg casual
Ich am 17.10.2014, 22:46 Uhr
Hallo guten Abend,bis letzten Sommer eine BMW R 65, alte schwarze frz. Polizeimaschine. Ist aber an Alterschwäche verreckt und als Ersatzteillager verkauft. Davor Africa Twin. Über Winter gucke ich mich nach einem neuen Gefährt um. Evtl. BMW GS, Transalp, oder so…mal sehen.Und Du?
Hat Dich mein Profil vom Zähneputzen abgehalten zu später Stunde?Claudia
hallo claudia, da will denn hoffen, dass du endlich wieder ein bike bekommst. ich habe einen kawasaky vn 15 se bj. 91
und die honda varadero xl 1000, bj 99 meine vn steht in lübeck bei meinem schrauber
die werde ich am samstag abholen die nehme ich auf dem rückweg aus schweden wieder mit also meine zähne sind geputtze, die sind fast weiß was machst du heute noch so? lg casual
Ich am 18.10.2014, 21:15 Uhr
Hallo Herr Casual,habe noch ein paar Tage frei und renoviere meine Altbauküche, – der letzte Raum, seit ich vor ca. einem Jahr umgezogen bin. Ziemlich viel zu spachteln und auszubessern am Putz – dann alles streichen usw. …Du bist also gerade in Schweden – diesem schönen Segelland?Die 1000-der Varadero gefällt mir auch. Bin ich aber noch nie mal probeweise gefahren.Claudia
hallo claudia nu die varadero ist ganz gut, fahre aber lieber chopper
bin in schweden auf arbeitsurlaub, nicht zum segeln oder fischen da habe ich nix mitam hut renovieren, …., es reicht mir zuwissen wie das geht
mache ich garnicht gerne die triuph tiger möchte ich aiuch mal fahren, obwohl ein engländer kommt mir nicht ins haus bekomme am samstag nächste woche meinenbock wieder hoffendlich hält die jetzt motorschaden und es gibt kaum teile mehr und was gkaubst du was ich in schweden treibe
nun ein rotlichtviertel gibt es hier nicht, gröhl
hier ist nüüß
Ich am 19.10.2014, 00:02 Uhr
*Schenkel klopf….Keine Ahnung was Du in Schweden treibst, außer vielleicht Rotlichtviertel vermissen…was denn?
guten morgen claudia, nun ich fälle bäume und schneide windbruch wech. heute ist aber frei und lasse mir das land zeigen bius heute abend casual
Ich am 22.10.2014, 03:33 Uhr
Hi Casual,also richtig Arbeit. Verdammt und dann nicht ein winziger Straßenstrich in Sicht? Aber hat sich bei den schwedischen Mädels wahrscheinlich – außer der dort wunderbaren Gesetzeslage – herumgesprochen, dass mit Miniröckchen und Highheels im Wald rumstehen nicht so der Bringer ist…fliegt Frau zu leicht mit auf die Fresse.Da bleibt leider nur die schöne Landschaft…Claudia
lach nein, kaum fickfähige frauen hier
ein strassebnstrich ist auch keiner zu finden obwohl ich hätte jetzt richtig lust auf eine schöne gemütliche nummer sweks enspannung, bin richtig jückig. und wie sieht das mit dir aus?lol
Ich am 22.10.2014, 16:35 Uhr
Hallo Casual,ja, solch Entspannung kann wunderbar sein….och, Straßenstrich ist nicht so mein Ding…knicke auf den Highheels immer so leicht um und für Miniröckchen ist´s seit gestern was frisch draußen…was wärste denn bereit anzulegen?Claudia
…was wärste denn bereit anzulegen?
wir darf ich dass denn verstehen
Ich am 22.10.2014, 20:39 UhrHallo Herr Casual,hm, jetzt bin ich aber sehr verunsichert gerade…aber schön, dass wir hier schreiben – vielleicht kannst Du mir weiterhelfen…Also, wo fange ich an…Ich würde gerne Freude mit dem Wesen Mann haben und bin auch gerne “fickbar”…das kann so richtig schön sein. Bin auch nicht auf der Suche flott unter die Haube der Ehe zu kommen – komme soweit klar im Leben.Ich bin wirklich offen für die Ideen, Ansichten und Ratschläge von Männern. Ein richtig netter Bekannter hat mir die Tage erklärt, dass das völlig absolut ok und normal ist, Deals mit Männer zu machen, wegen Sex und so…wie bei den alten Römern. Er macht oder machte das auch manchmal. Ist nix dabei, solange es nicht aus Zwang geschieht. (eine inzwischen mehr als zeifelhafte Rechtfertigung für das Verbrechen Prostitution). Dann hast Du auch direkt davon angefangen, dass Du es schade findest, dass nach dem harten Bäume fällen bedauerlicherweise nix weibliches zum Entspannen in der Nähe zu kaufen ist…na ja, da dachte ich…warum nicht einen Deal machen? Liegt doch – zumindest, was deine Mails angeht, ziemlich nahe – oder? Verstehe nicht so ganz, was du komisch findest…interessiert mich aber sehr, was das ist. Vielleicht magst Du mir das ja erklären. Würde mich freuen, weil das ja schließlich auf dieser Welt nicht so einfach ist sich so Mann – Frau zurechtzufinden. Geht mir zumindest so – da bin ich ganz unsicher auf dem Gebiet.Wenn ich´s mir so recht überlege…ausreichend für Lust und Spaß und Entspannungsfick – mehr haste noch nicht gefragt – weißt du von mir:- meinen Namen
– welche Mopeds ich mag
– dass ich in der Lage bin Mails am PC zu schreiben
– dass ich eine irgendeine Frau binWas ich weiß von Dir:- nicht deinen Namen
– dass du in Schweden Bäume fällst
– bedauerlich findest, dass keine Puffs in der Nähe waren/ sind
– welche Mopeds du magst
– dass du in der Lage bist Mails am PC zu schreiben
– du irgend ein Mann bist
– dass du mich ficken willstAlso, wenn ich da so in mich gehe, kommt noch leider nicht so richtig Lust auf…frage mich, was ich davon haben könnte…was das irgendwie ändern könnte…so ganz subjektiv für mich halt.. Weiß jetzt nicht, ob dich das interessiert…fiel mir nur gerade so ein…Netten AbendgrußClaudia
hallo claudia, dich grüßt der willi. du hast ein schmunzeln auf meine lippen getrieben.
sehr interessant deine ausführung wo fange ich an. der name, ach schon erledigt motorräder, da hatten wir doch schon drüber geschrieben meine ich …du hattest eine bmw ich fahre die kawa vn 15 se bj 91 die gehe ich übermorgen bei meinem schrauber in lübeck abholen wünsche mir aber die vn 2000 als costum umbau das mit der entspannung nach dem bäumefällen, war ein spass ääääh ein hormoneller ausrutscher…ist eigendlich nicht meine art aber du mit deinem deal…war ich dann doch etwas überascht
würdest du das so tun wollen?
hätte ich dir dann jetrzt irgend einen betrag schreiben sollen? wenn du etwas wissen mchtest kannst du ja auch alles fragen. muss deine ausführung noch mal lesen casual casual67 am 22.10.2014, 21:21 Uhr
da hast du dir aber zeit genommen für diese pn
Ich am 22.10.2014, 22:22 Uhr
Hallo Herr Willi Casual,ja, ein gewisses Amüsement kann ich nicht leugnen.Meine Güte…Hölle-Hölle….eine vn 2000 als costum umbau…das ist ja ohne Ende Power unterm Arsch…
Stimmt, das mit den Mopeds haben wir inzwischen schon fast ausführlich besprochen. Und da wir uns nicht im Kleinanzeigen-Motorradteil der Internetplattform “Such und Find” hier unterhalten…wir befinden uns – der Kalender schreibt das Jahr 2014 – im digitalen Lablöd-Irrenhausuniversum…komme besser mal zu dir und mir. Heißt mit deiner Erlaubnis sozusagen – eine oder mehrere Fragen:Was ist eigentlich nicht deine Art? Was denn eher? Also wenn ich das recht verstanden habe, besteht der ganze Willi aus 2 Teilen…a) der Eigentliche und – somit impliziert – b) der Uneigentliche. Was macht denn die beiden so aus? Das würde ich mal interessieren. Das kann jetzt z.B. sexuell betrachtet werden, oder auch allgemeiner…oder vielleicht bezüglich Frauen…keine Ahnung…wir kennen uns ja gar nicht…Hm…das mit dem Deal…da habe ich mich selber fast überrascht.
Jetzt nur mal angenommen – wie würdest du das finden? Dir scheint unwohl dabei zu sein? Mir irgendwie auch…hm, was kommt mir so in den Sinn?…sich gut fühlen…alle haben Freude – aber wie? ….geben und nehmen…andererseits, die von der Fußpflege z.B. geben sich nicht damit zufrieden meine tollen Füße anfassen zu dürfen, wenn ich mal kurz reinschaue und die Socken vor der entspannenden Dienstleistung ausziehe…Wie gesagt…ich bin inzwischen sehr verunsichert…Du kannst mich auch gerne alles Fragen!AbendgrußClaudia
hallo claudie bin vor 2 stunden aus schweden/lübeck heim gekommen, bin total platt meine art ist…ich bin wie ich bin…und ich möchte keinem etwas vormachen.
eine feste beziehung möchte ich vorerst nicht, das vor weg
dennoch möchte ich immer gerne neue leute treffen und kennenlernen. das zu allgemein. sexuell betrachtet, ja ich möchte dich kennenlernen und ja vieleicht auch mehr, bin aber kein junge für eine nacht und was spricht dagegen, frauen kennen zu lernen.
wir sind alt genug um zu wissen was wir tun werde mich heute etwas kurz fassen lg casual casual67 am 25.10.2014, 22:49 Uhr
schreibst du nicht mehr? Casual
Ich am 26.10.2014, 17:13 Uhr
Hi Willi,jetzt mal so laut gedacht in den Raum gestellt……ich glaube, da muss ich mal Rücksprache mit meinem unkomplizierten Lieblingsdildo halten…die bisher beste Alternative, um nicht als lebendiges, sogar kostenloses Objekt zu Selbstbefriedigung (ficken) irgendwelcher Männern nur zu funktionieren, da mein komplettes Frauenwesen anscheinend selten von Belang und Interesse ist – statt guten und aufeinander eingehenden Sex. Was sich u.a. darin bemerkbar macht, dass kein aktives Interesse besteht herauszufinden, was Frau wirklich ausmacht, denkt, fühlt und will. Also als ganzes Individuum,- im Gegensatz zur Reduktion auf: a) fickbar und auch sonst am Rande emotional nützlich… b) kontra *unfickbar, weil eigenwillig und keinen Bock drauf benutzt zu werden…(*letztere werden dann gerne als humorlose Emanzen beschimpft, mir dem “Rat” dass für besseren Humor “flachgelegt” werden hilft….). Gar nicht so einfach sich als weiblicher Mensch da zu platzieren, wenn Frau sich auch wohlfühlen möchte…was ja – so meiner Erfahrung – auch meistens nicht groß von Interesse ist.Also, vielleicht kannst du mir ja nochmal weiterhelfen…verstehe immer noch nicht ganz was du willst…Also Beziehung nicht, ficken gerne, sogar mehr als einmal – quasi ein Abo ist im Angebot – oder ??? vielleicht mehr?Was heißt denn: Vielleicht mehr?Und was bekomme ich angeboten, was mein wunderbarer, unkomplizierter, schöner Lieblingsdildo nicht bieten kann? Wie würdest du das beschreiben? Klar, ist jetzt ein wenig rhetorische Frage, aber das interessiert mich trotzdem brennend. Und klar…Männer sind auch Menschen, die natürlich nicht auf Schwanz von mir reduziert werden…das schaffen sie meistens selber ganz gut.In großer Hoffnung auf AntwortClaudia
…………………
Ohne Worte … http://blogs.taz.de/buchmesse/2014/10/11/ekel-auf-raedern-taxifahrt-des-grauens/
Meine Mitbewohnerin erzählte mir letztes Wochenende folgende Story:
Sie und ihre Freundin fuhren nach einer langen Clubnacht mit der S-Bahn nach Hause. Sie dachten, um 7:00 morgens sei das wohl okay und nicht mehr so ganz gefährlich, mit leicher Schlagseite ohne kickboxgestählte Leibwächterin mit der BVG unterwegs zu sein. Zwischen 3:00 und 6:00 hätten sie dann wohl doch eher ein Taxi genommen, aber wie gesagt ….
Auf dem Bahnsteig versicherten sie sich gegenseitig, das sei wohl okay und ungefährlich, weil es sei ja eine zivile Zeit. Jemand, der zufällig mithörte, lachte und kommentierte “zivile Zeit??????” Nun denn, egal ob es zu spät nach dem Durchmachen ist oder zu früh zum Arbeiten gehen – die beiden setzten sich in einen leeren Vierer in einer grösstenteils leeren S-Bahn. Weit und breit keiner zu sehen, ausser einem Typen. Der kommt dann nach einer Station und setzt sich zu den beiden in den Vierer. Die wundern sich kurz, ist ja schliesslich genug Platz im Waggon, um woanders zu sitzen und nicht anderen Menschen auf die Pelle zu rücken. Als der Typ dann anfängt, sich einen runterzuholen, wundern sie sich nicht mehr …
Da wie schon erwähnt die kickboxgestählte Leibwächterin nicht dabei war, standen sie einfach auf und suchten das Weite, anstatt ihm eine zu klatschen – obwohl der das wohl richtig verdient hätte. Manchmal denke ich, wenn solche öfter mal eine geklebt kriegen, würden sie sich nicht so viel trauen.
10.10.2014
Und hier noch ein Schmankerl aus der Facebook-Welt:
Ich besaß die Frechheit, zu sagen, ich fände Victimblaming nicht in Ordnung, damit würde man Gewalttaten rechtfertigen, und zwar nicht nur Frauen, sondern auch Männern und Kindern gegenüber. Mit dieser Logik hat auch ein Jugendlicher in Badeshorts am Strand eine Mitschuld, wenn er sexuell misshandelt wird. Oder auch das kleine Mädchen, die schon ein Bikinioberteil auf ihrem Nichts trägt und dadurch für manche Menschen wirkt wie eine kleine Lolita. Dabei stellt sich mir sowieso die Frage, ob der Bikinizwang für Kleinkinder eh nicht das Gegenteil von dem erreicht, was er erreichen sollte – aber das ist wieder eine andere Diskussion. Daraus entspann sich eine der vielen hitzigen Diskussionen, die im Netz ja anscheinend ganz und gäbe sind. Der täterverständnisvolle Herr erwähnte irgendwann, Frauen seien für ihn eh sexuell ungefähr so attraktiv wie Scheisshaufen – und die schöne Privatnachricht, die ich dann bekam, möchte ich doch keiner vorenthalten. Ich finde es schon sehr interessant, wie Leute sich im Netz so äußern und wie schnell sie dabei sind, jemand anderen sofort zu beleidigen, anzupöbeln und dann noch in privaten Nachrichten zu attackieren …
Hier dann der Bildkommentar eines befreundeten Herrn zu dem Thema dieser netten Nachrichten, die ich erhalten habe:
…. aber Kevin ist ja auch bekanntlicherweise kein Name, sondern eine Diagnose 😀 😀 😀
Und here we go, the next one:
So kann's gehen, wenn man eine eigene Meinung vertritt. Dann bekommt man solche privaten Nachrichten auf Facebook. Wohlgemerkt, der "Herr" wurde nicht beleidigt. Man war einfach nur nicht seiner Meinung ....
Wer den Blog unterstützen will, kann spenden an mmichartm@yahoo.de
Frauen aus dem Osten
Weil gerade eine der neuesten Gehirnblähungen von Jens Spahn mal wieder dafür sorgt, dass gegen eine bestimmte Gruppe geschossen wird (in diesem Fall die Kinderlosen), habe ich mal in meinen älteren Aufzeichnungen auf meiner Festplatte gestöbert und folgenden Dialog wieder gefunden.
(Wohlgemerkt, das war in Deutschland, anno 2015)
(Smalltalk nach einer offenen Bühne)
Er: “Hast du eigentlich Kinder?”
Ich: “Nein.”
Er: “Darf ich fragen, wieso nicht?”
Ich: “Ich verstehe die Frage nicht. Ich weiß gar nicht, was ich darauf antworten soll.”
Er: “Es ist einfach nur wirklich komisch. Also, unnormal. Zumindest ist es sehr ungewöhnlich. Weil…du bist doch aus’m Osten. Und da müsstest du eigentlich Kinder haben.”
Ich: “?????” (klammere mich fassungslos an meiner Colaflasche fest)
Er: “Na ja, die Frauen aus dem Osten haben doch alle immer Kinder. Ich hab schon so einige Frauen aus dem Osten gekannt; und die haben alle ausnahmslos Kinder, immer. Und die haben auch immer schon Kinder gehabt.”
Ich: “Du hast vollkommen recht. Selbstverständlich habe auch ich Kinder, immer schon gehabt; ich habe sie bloß nicht erwähnt, weil sie bereits erwachsen und aus dem Haus sind, und zählen kann ich sie auch schon nicht mehr; immerhin habe ich ganz früh angefangen. Ja, wir Frauen aus dem Osten vermehren uns schließlich wie die Asseln, ohne Sinn und Verstand, ohne Rücksicht auf Lebensumstände, und vor allem, sogar ohne Mann!! Wir können das, als Frauen aus dem Osten, im Leben nicht selber entscheiden, es passiert uns einfach so. So war es auch bei mir; kaum war ich so dreizehn, vierzehn, als – PLOPP- schon die ersten kamen, und dann ging’s wie am Fließband. Ja, da kann man gar nichts dagegen machen als Frau aus dem Osten. Denn wenn man im Osten geboren wird, hat man automatisch das sogenannte Fortpflanzungsgen, und so was wie einen freien Willen haben wir gar nicht. Die absoluten Queens der Ost-Evolution kommen sogar schon schwanger zur Welt, aber besagtes Gen ist die Grundausstattung. Wenn eine das mal nicht hat, ist dies ein tödlicher Gendefekt und sie wird daran jämmerlich zugrunde gehen; so wie meine Nachbarin, die ärmste taube Nuss. Na ja, sie hätte ohnehin keine Wohnung gekriegt ohne Kind und ewig weiter bei ihren Eltern leben müssen, es war also besser für sie. Natürlich hoffe ich, dass unter meinen drölfzigtausend Enkeln keines von diesem schrecklichen Fehler betroffen ist. Was sollen sonst die Leute denken! Der Ruf der Frauen aus dem Osten wäre für immer ruiniert.”
Nein, leider sprach ich das nicht laut aus, obwohl ich es dachte.
EVA
Erlebnis eines Praktikanten in einer Werkstatt unter weiblicher Regie
Es handelt sich um eine Story aus einer Gitarrenbauwerkstatt mit angeschlossenem Ladengeschäft, eins von zwei Geschäften weltweit (!!! das sagt ja auch schon einiges .. ) mit Schwerpunkt E- und Stahlsaitengitarren unter weiblicher Führung und nicht ererbt oder finanziell von Daddy und Bank gesponsort. Es gibt Fanny’s Musicstore in Nashville/Tennesse und Krassegitarren in Berlin. Falls jemand noch einen Laden kennt – ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und würde mich freuen über Nummer drei, vier fünf … hier also die Geschichte so wie der Praktikant sie aufgeschrieben hat:
Hey michi ??, bevor ichs wieder vergesse oder verschiebe schreib ich die Begebenheit im Praktikum mal nieder.
Du warst gerade mehr unterwegs und ich deshalb allein im Laden.
Es klingelte (damals waren Laden und Werkstatt noch in einem Hinterhaus, daher musste man klingeln), als ich die Tür öffnete stand ein mittelalter Herr mit leichtem grau im Haar vor mir und bat um “einen Blick in die Werkstatt”.
Wenn ich mich recht entsinne redete er davon, dass er gehört hatte, dass “wir” jetzt hier sind und sich das mal anschauen wollte.
Da er geschäftsmännisch gekleidet war und seine Wortwahl eine gewisse Bildung verriet fragte ich nicht weiter und bittete ihn herein.
Ich machte mich weiter an meine Arbeit und erklärte, dass Michi momentan nicht da ist.
Dass ich gerne Aufträge annehmen kann, Reparaturaufträge und Ähnliches jedoch etwas warten müssten.
Er erzählte mir, dass er eine größere Anzahl an Instrumenten hat und dringend jemanden sucht, der sich darum kümmert.
Er meinte, dass die Werkstatt ja wundervoll sei und er uns dann auch mal was bringen würde, wann denn der Michi da ist.
Ich schaute auf und meinte es handelt sich nicht um den Michi sondern um die Michi, dass wir da gern nen Termin ausmachen können.
Da schaute er mich durchdringend an und meinte, er wisse doch von der Seite, dass es hier einen Geschäfsführer namens Michi gäbe.
Ich erwiederte darauf, dass er das ganz richtig gesehen hat, das die Michi die Geschäftsführerin ist: “das ist meine Chefin und der gehört das hier”.
Da er mich weiterhin mit großen Augen anschaute als würde er überlegen ob ich spaße (und ich mir nicht ganz klar war, ob wir irgendwie ein
Kommunikationsproblem haben) wiederholte ich meine Aussagen sogar nochmal.
Ich sei nur der Praktikant, kann momentan nur Terminwünsche vermerken und Aufträge annehmen, die Michi ist die Geschäftführerin und bald wieder voll da.
Er schaute mich weiterhin mit großen Augen an, dann zeigte sich ein kleines Lächeln um den Mundwinkel.
Er sagte “gut” und ging. Einfach so ohne Erklärung, hab ihn nie wieder gesehen..
Hat ein wenig gedauert bevor mir das dann auch klar geworden ist, dass er einfach ein Problem damit hatte, das eine Frau die Leitung innehat.
Ich denke ich hab im laufe der vergangenen Jahre einiges von dem vergessen was du mir da gezeigt hast..
Aber dieser eklige Typ bleibt mir wohl immer im Gedächtnis, ich habs halt in dem Moment des Gesprächs auch überhaupt nicht geschnallt, weils das
letzte war, das ich von einem gebildeten, reifen Menschen und Musiker erwartete.
so detailiert bekomme ich es noch zusammen
wünsche dir einen tollen dienstag, lass dich nicht unterkriegen
Be female im Musikbusiness
Einer meiner zahlreichen Exe ist professioneller Musiker. Er spielte in einer fest etablierten deutschen Ostblues-”Legende”, die auch als Tourband für einen weltbekannten Bluesmusiker engagiert wird, kam als Neuer dazu für einen ausscheidenden Musiker. Nachdem ich die einzelnen Bandmitglieder besser kennengelernt hatte, verstand ich dann auch, warum manche auf die keinen Bock mehr hatten … mein Ex brauchte nach paar Jahren on the road mit denen dann auch erst mal ein Pause und lange Gespräche mit seinem Heilpraktiker. Aber das ist eine andere Geschichte, auch wenn ich der Meinung bin, dass Sexismus und Arschlochismus sehr eng miteinander verknüpft sind. Sexismus ist dann der angewandte Arschlochismus bei nur bestimmten Sorten Menschen.
Anyway, im Lauf der Jahre lernte ich die einzelnen Musiker auch mehr oder weniger kennen, diverse Parties fanden statt, zu denen ich auch eingeladen war – auf denen einer der Gang mir lang und breit erklärte, warum in dieser Band niemals eine Frau spielen würde: “Eine junge hübsche Frau wie du, da weiss man doch gleich, was passiert” Achso??? Ich würde mich also von verquollenen, schwitzenden, alten Alkoholikern reihum ficken lassen und damit das Bandgefüge zum Einsturz bringen? Meint er vielleicht das? Diese Frage stellte ich nicht laut … habe schon genug Ärger im Leben. Mir ging es eigentlich immer eher um Musik und ja, ich gebe es zu, vielleicht auch mal Geld verdienen damit. Nun, das wurde mir von einem solchen Penisgehirn also nicht vergönnt, was ihn aber natürlich den Rest der Partynacht nicht davon abhielt, mich anzugraben wie Hölle bis hin zur besoffenen Liebeserklärung morgens um 5:00. Dass mein damaliger Freund auch auf der Party war und zur Band gehörte, das hat den in keinster Weise gestört. Fazit für mich: als Musikerin oder Geschäftspartnerin auf gar keinen Fall, aber zum Ficken immer gut genug. Ausserhalb der Band darf ich gerne zum Wanderpokal werden, mitspielen noch lange nicht. Na danke …
Nun ist es mir ja doch gelungen, mein Business innerhalb des Musikbetriebes aufzubauen und davon wenigstens zu leben oder besser gesagt, zu überleben. Reich wird man damit schlecht und als Frau ist es noch schwerer, viele nehmen dich in keinster Weise ernst, erklären deinen Beruf zum Hobby und würden dir nie im Leben Geld für deine Arbeit geben. Das kenne ich aus meinen vorherigen Aktivitäten als Selbstständige zur Genüge.
Ich habe meine Werbung und Aussenwirkung so gestaltet, dass die Weiblichkeit der Führung nicht sichtbar ist. Und sieh mal einer guck, der Laden läuft in Blitzesschnelle. Ich muss mir zwar unfassbar viele dämliche Kommentare und Bemerkungen anhören – wow, eine Frau … – aber ich habe es geschafft, die Kundschaft überhaupt erst mal in mein Business reinzulocken. Alleine dadurch, dass es geschlechtsneutral präsentiert wird kann ich den ganzen Vorurteilen erst mal ausweichen, die tatsächlich immer noch Leute davon abhalten, ein Business in weiblicher Hand ernst zu nehmen oder gar dort Dienstleistungen zu beauftragen. Wenn sie einmal drin sind im Geschäft – das sich auch megaschnell einen sehr guten Ruf erarbeitet hat – finden sie eher schlecht eine Ausrede, ganz schnell wieder abzuhauen. Staunen zwar über mich, aber die Aufträge laufen trotzdem. Die permanenten Kommentare zu meiner Person sind von einfach nur naiv, nicht mal bös gemeint über bisschen dämlich und unbeherrscht bis hin zu übergriffig oder sogar aggressiv. Aggro ist zum Glück nicht so oft, aber auch alles andere nervt – kann ich bitte mal einfach meine Arbeit machen und danach beurteilt werden und kann man bitte mal Bemerkungen über meine körperliche Beschaffenheit einfach mal lassen? Aber ich schätze, damit muss ich leben, dass ich halt oft angestaunt werde wie ein Pudel mit rosa Fell oder so – wow, eine Frau, ungewöhnlicher Beruf für eine Frau (ist aber eigentlich für alle Menschen ein ungewöhnlicher und sehr seltener Beruf … ) – und das als Frau (sind Frauen behindert?), wow sooooooo viele Werkzeuge für eine Frau (Nähmaschinen und Scheren sind keine Werkzeuge …) und dass du das kannst als Frau (sind Frauen debil?) und so weiter und so fort.
Eines Tages treffe ich einen der Musiker besagter Band auf der Strasse. Der Gitarrist – und er kommt auf “diesen neuen Laden da” zu sprechen, den er sich unbedingt mal anschauen will, soll ja interessant sein und fachlich super und tolle Gitarren, hätte er gehört. Darauf antworte ich erfreut – “Das ist mein Laden.” Er fängt an zu lachen und sagt: “Na wenn das DEIN Laden ist, dann brauche ich ja nicht mehr dahin zu gehen!”
Facebookfund Dezember 2017
Eine Facebookfreundin:
#metoo Ich könnte von vielen Vorfällen berichten. Das schlimmste war aber meistens die Reaktion der anderen Menschen darauf. Ich war damals 16. Bei einem Praktikum hat mir ein männlicher Mitarbeiter sehr kräftig an Busen und Po gefasst. Ich war perplex. Daraufhin haben die gesamten anwesenden Mitarbeiter aus vollem Herzen gelacht. Darunter auch Frauen. Diese sagten zu mir später: “Denk dir nichts dabei, der ist immer so! Der meint das nicht böse. So sind Männer eben! Pass nur auf, dass du den nie hinter dir hast. Halte immer die Augen offen! Sonst ist es deine Schuld, wenn er dich so befummelt!” Ich war sehr irritiert aber da ich schon daran gewohnt war, dass mich Männer auf die ekelhafteste Art auf der Straße belästigten und Frauen auch in den Hollywood-Filmen wie Wild, das die Männer jagen (man denke nur an all die Filme, bei denen Männer Frauen stalken und ein nein nicht akzeptieren. Und das wird auch noch als Romantik verkauft.) behandelt werden, zeigte ich den Mitarbeiter nicht an. Aber seit dem habe ich immer Verfolgungswahn, wenn männliche Mitarbeiter oder überhaupt Männer irgendwo in der Nähe von mir sind. Heute hat mir der Feminismus zu einem neuen Bewusstsein verholfen. Heute würde ich den Mitarbeiter auf jeden Fall anzeigen.
Noch was: In D ist es immer noch legal, wenn Frauen begrapscht werden. Nur beim Arbeitsplatz ist es nicht mehr legal. Aber das hält mächtige Männer trotzdem nicht davon ab, was man gut an den aktuellen Skandalen sehen kann. Und sexuelle Belästigung oder Diskriminierung am Arbeitsplatz wird meistens von den Frauen nun mal nicht angezeigt, weil die Frauen um ihren Arbeitsplatz fürchten.
Frage einer Bekannten:
Wo fängt für Dich Sexismus an?
Wenn wir als Frauenduo auf der offenen Bühne des Spritzenhauses in Frankfurt spielen wollen und man und empfängt mit “wir spielen hier aber Rock und keinen Jazz”? Wenn man uns als einzige nicht in unserer Besetzung spielen lässt und uns ein paar Kerle zur Seite stellt?
(Nachher haben sich ein paar Mitmusiker und eine Dame aus dem Publikum für die Veranstalter entschuldigt)
Wenn wir einfach keine Gigs bekommen (auf offenen Bühnen kommen wir immer gut an…) und nicht wissen warum?
Kinderkriegen und sonst nix aber bisschen flott bitte!
Ja, da gab es zum Beispiel die Sachbearbeiterin im Arbeitsamt. Ich hatte mein Studium in Saarbrücken abgebrochen und war auf der Suche nach einer Ausbildung. Mir war von einigen Seiten zur Umschulung zum Phys geraten worden, und als ich ihr nun zögerlich den Vorschlag antrug, nahm ihr Gesicht so einen träumerischen Ausdruck an und sie sagte: “Ach, schön, ja…das ist wirklich schön.” Ich war hellhörig geworden, weil ich nun natürlich glaubte, sie hätte in dem Feld irgendwelche Erfahrung und würde mir gleich vorschwärmen, wie erfüllend und wichtig dieser Beruf sei. Stattdessen setzte sie hinzu: “Wenn Sie dann endlich mal ein Kind kriegen, können Sie gut Teilzeit arbeiten.” Wohlgemerkt war ich da 25 Jahre alt. In dem Moment fühlte ich mich ziemlich angefressen und wusste noch gar nicht mal, warum, das wurde mir erst viiiel später klar. Joa ….
Ob der wohl bisschen eifersüchtig war auf die Fähigkeiten der Kollegin?
Und hier wieder ein sehr schönes Stück sexistische Kackscheisse.
Eine Freundin schickte mir dies:
Warum nur können anscheinend viele ihre sexuellen (auch noch ziemlich peinlichen) Phantasien nicht einfach bei sich behalten? Nein, sie werden ungefragt anderen Menschen aufs Handy geworfen …
Facebook-Post einer Freundin:
Nach längerer Zeit traf ich einen wirklich lieben Bekannten wieder. Wir erzählten uns was…Ich: “Und, noch mit XY zusammen?” Er: “Nee, aber hab mich jetzt im Internet wo angemeldet, Partner*innensuche. Und du gerade?”. Ich: “Single, ja Partner wär schon schön…”. Er: “Was suchste denn?”
Ich: “Hm. Gesprächig, nett, was im Kopf, politisch interessiert, unspießig, bitte keinen kleinen Kinder mehr am Start, vielleicht einer der gute Musik mag, gerne reist…vielleicht auch Motorrad oder Campingbus, oder segelt, das ein oder andere Buch gelesen hat, und weil i.d.R. Männer gerne 10-15 J. jünger haben wollen, bitte für mich doch keinen 70-jährigen, der ne Krankenschwester sucht die ihm ne Wellness-Oase zaubert und er wegen z.B. Textilallergie – der sozial gelernten – hilflos vor dem technischen Wunderwerk einen Waschmaschine mit nur einem Bedienungsknopf steht….also Ahnung von Emanzipation. Und du? “Mein wirklich lieber Bekannter: “Also ich steh ja mehr auf den nordischen Typ….”.
Ich: ” ?…………………………………………………………..Aha.”
Wenn man technische Tipps in einer öffentlichen Facebookgruppe postet und gleich am Anfang bei der Empfehlung aus Frau geoutet wurde:
Tja, hätte ich mal den Mund gehalten und bloss nicht versucht, mein Wissen zu teilen..
Und um ganz sicher zu gehen, dass ich bloss die Klappe halte, nochmal hier:
Hier noch mal den Ausschnitt mit der Nachricht, nicht, dass jemand das nicht lesen kann ….
Jemand hatte in dieser Gruppe eine technische Frage gestellt, ich habe ihm dann einen Tipp gegeben, was man bei der ganzen Sache vermeiden solle. Ein Bekannter hatte mich markiert und als Gitarrenbauerin empfohlen, aus seiner Schreibe war ersichtlich, dass ich weiblich bin. Komischerweise gehen solche Beleidigungen immer nur dann bei mir ein, wenn die Leute wissen, dass ich eine Frau bin…
Der Herr Sh. fing dann sofort an, mich anzupöbeln, ich würde Blödsinn reden usw. Es endete dann mit der Bezeichnung “dumme Fotze” und “talentloser Wichser”. Ich habe weder Ausdrücke benutzt noch sonstwas. Ich habe, wie gesagt, nur eine technischen Rat gegeben. Kann sogar sein, dass der Herr Sh. das was verwechselt hat, weil er nicht richtig gelesen hat. “Filing the nutslots” – die Sattelkerben (an der Gitarre) feilen, ja, das tut man. Aber “filling the nutslots” – die Sattelkerben auffüllen (machen manche, wenn sie zu tief sind und es schnell wieder funktionieren muss als improvisierte Reparatur) macht man eben nicht, wenn man ein Profi ist … anyway, statt vernünftiger Diskussion, nachfragen oder klären gleich erst mal beleidigen. Dabei wollen die doch alle an die Fotze ran (jedenfalls die meisten, wenn sie hetero sind) ………………………
Alltagshappening und Erfolg im Sport
“Unsere Gesellschaft normalisiert sexualisierte Gewalt und tabuisiert damit gleichzeitig das Leid und die schweren Belastungen der Betroffenen. ”
Zitat aus: http://www.tagesspiegel.de/sport/sexualisierte-gewalt-in-sportvereinen-die-quote-ist-erschreckend-hoch/14961518.html
Stimmt. Aus meiner Erfahrung auf jeden Fall. Es “passiert” ständig und überall und zerstört Menschen und auch Karrieren, mit dem Resultat, dass Talente vernichtet werden und Menschen ein Leben lang leiden und dazu arm bleiben. Damit meine ich nicht nur direkt Karrieren im Sport, sondern allgemein und indirekt auch die Fähigkeit, als gesunder Mensch seinen Weg zu gehen und eben einen Beruf auszuüben ohne Einschränkungen durch chronische Krankheit wie eine posttraumatische Belastungsstörung o.Ä.. Denn es geht auch darum, ein halbwegs gutes Leben führen zu können, und das ist in unserer Gesellschaft ohne Geld nicht wirklich möglich, vor allem nicht, wenn man älter wird. Wer sein Leben lang krank ist – und von Missbrauch wird man krank und das für den Rest des Lebens – der hat noch mal die doppelte Arschkarte wenn dann die Rente aus Grundsicherung besteht.
Spricht man über das Thema sexualisierte Gewalt und über die eigene Betroffenheit, warum sollte man auch schweigen – die Verbrecher sind die Menschen, die sowas machen – fühlen Leute sich bei diesem Thema unbequem und erschiessen dann die Überbringenden der Botschaft statt der wirklichen Verursachenden. Sie schaffen es oft nicht einmal, eine Geschichte bis zum Ende anzuhören. So geschehen neulich im Gespräch mit einem Bekannten.
Wenn man über die eigenen Erfahrungen sexueller Gewalt in der Kindheit und Jugend spricht und dann erwähnt, dass die Welt im Erwachsenenalter grade für Frauen auch nicht viel besser aussieht (dass man sich nur besser wehren kann, aber es nervt und schadet z.B. der Karriere und damit auch ganz schlicht den Rentenansprüchen, wenn man die Besetzungscouch verweigert), kann es passieren, dass der (männliche) Gegenüber einen nicht fertig erzählen lässt sondern einem völlig ins Gesicht springt, einem zuerst erzählt dass man eben davon einen Schaden bekommen hat und deshalb die Welt nur noch so sieht (dabei nicht mal die Fachausdrücke wie “Trigger” kennt…) und daher an jeder Ecke Sexismus wittert. Also habe ich mir die Dinge, die erwachsene Menschen betreffen wie z.B. das Gender Pay Gap, die hohen Statistiken von Gewalttaten gegen Frauen, weibliche Altersarmut und viele andere verifizierte Fakten eingebildet? Inklusive meiner eigenen Erfahrungen?
Argumentativ ist da auf einmal gar nichts mehr zu machen.
Er wird immer lauter, lässt mich gar nicht mehr zu Wort kommen, schreit fast, dass er jetzt dran ist mit Reden und ich ja ohne Punkt und Komma ihn vollgelabert habe und daher jetzt schweigen müsse – ich kann leider nicht mal ruhig sagen, dass meine Geschichte und mein Erzähl- und Erklärbogen aber noch nicht fertig waren – und dann anfängt rauszuhauen, was für Arschlöcher Frauen sein können und was für miese Erfahrungen er in Machtkämpfen in politischen Organisationen gemacht hat.
Also das immer wieder schnell aus der Kiste gezogene urälteste ausgenudelteste abgelutschteste Reflex-Schutzfunktions-Abwehr-Universal-Standard-Totschlag-“Argument”: Frauen können ja auch sooooo Sch… sein und sind ja auch gar nicht besser als Männer.
Er habe deshalb die politische Organisation verlassen, weil es ja nur um Macht ginge und er von den ganzen machtgeilen Weibern da voll abgedisst wurde. Kann ich mir gut vorstellen, egal ob männliche oder weibliche Panzer die versuchen einen zu überrollen, lustig ist das sicher nicht. Und klar, es geht um Macht, um Pfründe, um Geld, ums Rechthaben um weiss der Geier was und leider sehr sehr sehr oft nicht um die Sache. Und gekämpft wird mit harten Bandagen. Politik wäre mir persönlich allgemein viel zu anstrengend und eben diese Tour viel zu verletzend – allerdings befindet sich das für mich noch auf einer anderen Ebene. Ein guter Boxer muss auch einstecken können wenn er in den Ring geht, wer das nicht kann sollte nicht boxen, nur auch da gibt es wie überall immer noch Regeln wie z.B. keine Tiefschläge. Wer dagegen verstösst, wird disqualifiziert. Auch Edathys Karriere war dann zum Glück ruiniert und er hat es sich redlich verdient. Trotzdem wird er auch im Alter wohl kaum darben. Andere sind schon in der Kindheit so zerstört worden, dass sie nie eine Chance hatten. Bei dem Thema sexuelle Gewalt aber werden in unserer Gesellschaft allgemein immer noch sehr sehr oft die durch die Tiefschläge Verletzten noch mal zusätzlich getreten und die Schlagenden und Tretenden dürfen weitermachen.
In dem Moment, wo sexuelle Gewalt ins Spiel kommt, Sexismus und Diskriminierung sind die grundlegendsten menschlichen Regeln und Menschenrechte ausser Kraft gesetzt.
So nun einer die alltäglichen Machkämpfe der Politszene mit Missbrauch und sexueller Gewalt in eine Reihe stellt, damit steckt er dann die Frauen, mit denen er schlechte Erfahrungen in politischen Machtkämpfen gemacht hat, in eine Kiste mit Kinderfickern und Vergewaltigern. Auch nicht schlecht … er nichts davon erwähnt, dass diese Frauen ihn begrapscht hätten, von ihm Sex verlangt hätten damit er dabeisein darf, oder dass sie ihn vergewaltigt hätten usw. Klar, die Grenzen sind immer fliessend von harten Bandagen bis hin zu persönlichen Attacken mit zerstörerischer Psychokomponente und Mobbing. Nur von einer sexuellen Komponente war nicht die Rede. Aber politisch hart agierende Menschen in eine Schublade zu stecken mit Vergewaltigern, Grabschern, Missbrauchern geht mir entschieden zu weit – das ist eine absolute Unverschämtheit. So scheint es mir eher mal wieder einer der Männer zu sein, die ein Problem mit starken Frauen haben und ihren eigenen Frust, nichts auf die Kette gebracht zu haben im Leben dann an Frauen auslassen …
Zurück zum Artikelthema:
Die, die sich den Gerüchten zufolge in dem Sportverein meiner Kindheit vom Trainer hat angeblich flachlegen lassen, ist heute Bundestrainerin. Die andere Beste im Verein und ich sind gegangen. Da es der einzige Verein weit und breit war, wo wir diesen Sport betreiben konnten, war die Karriere für mich zumindestens zu Ende. Bei den Landesmeisterschaften unseres Bundeslandes hatten wir drei Besten die ersten drei Plätze damals. Aber wer nicht vom Trainer begrabscht, abgeknutscht, gefickt werden will, dem nützt das oft nichts. Einfach nur gut zu sein um gefördert zu werden und Erfolg zu haben, sei es als Hobby oder für die spätere Karriere als zuerst hochtalentiert und dann hochleistend reicht nicht.
Kleine Story über K.O.-Tropfen
http://www.ko-tropfen-nein-danke.de/welcome.0.html
Ich hatte meine Schwester lange nicht gesehen, da wir sehr weit entfernt voneinander wohnen. Sie besuchte mich hier in Berlin. Damals wohnte ich auf der Kastanienallee, direkt neben dem “Schwarzsauer”, ein recht bekannter Szeneladen. Wir beschlossen einen Weiberabend mit ordentlichem Spassbesäufnis, um uns die Begebenheiten der letzten 2 Jahre zu erzählen. Ich trinke gerne Bier, also her damit, meine Schwester steht auf Grappa und die hatten da ziemlich guten, also schob sie den ein oder anderen dazwischen. Wir waren bei Bier Nr. 4 angelangt und hatten schon ganz schon einen in der Krone. Meine Schwester musste auf die Toilette, Platz schaffen für Neues.
Als sie wiederkam, folgte ihr ein Mann. Er setzte sich an unseren Tisch, fragte, was wir trinken, scannte den Tisch, stand wieder auf und ging zur Bar. Meine Schwester sagte, er sei ihr einfach ins Klo gefolgt, habe vor der Kabine gewartet und sei dann mit an den Tisch gekommen. Er kehrte wieder und auf einmal war der ganze Tisch voll mit Getränken. Mir war der Typ auf Anhieb völlig unsympathisch und ausserdem machte seine übergriffige Art mich sofort aggressiv. Ich habe auch sehr sehr gute Antennen und hatte “nur” Bier getrunken und keinen Grappa. Der Typ meinte, wie seien superschöne Frauen und er wolle mit uns einen flotten Dreier machen, er würde jeder von uns 1000 Euro zahlen. Ich hätte ihm am liebsten sofort mein Bier in die Fresse gekippt, aber beherrschte mich, da ich kein schlechtes Bild abgeben wollte und man ja ausserdem als Frau dann sofort gestört oder Schlimmeres ist und noch mit einer Anzeige rechnen muss. Frauen dürfen ja nicht wütend werden … Der Mann war mir so zuwider, dass ich mich vor den von ihm angeschleppten Getränken ekelte und nichts davon auch nur anfasste.
Ich erklärte ihm höflich, wir seien “normale” Frauen und keine Prostituierten und daher würden wir so etwas nicht machen. Er solle doch bitte einfach an die Oranienburger Strasse fahren, da werde er mehr als genug willige Damen finden. Auch gäbe es ja für den gehobenen Geschmack gute Escort-Agenturen, von denen sicherlich auch einige in der Nacht erreichbar seien. Er lehnte dies ab und meinte, der Kick seien ja grade “normale” Frauen. Es entspannte sich ein ziemliche Diskussion. Ich wurde immer wütender, währendessen meine Schwester immer weiter und ausführlicher erklärte, warum wir das nicht machen würden.
Ich blieb weiterhin höflich, stellte aber unnachgiebig und eindeutig klar, dass bei uns nichts läuft und ich sein Ansinnen, sein Gedrängel und seine aufdringliche Art als sehr unangenehm und unverschämt empfand. Er versuchte es weiterhin über meine Schwester, die plötzlich unvermittelt viel viel betrunkener war als ich, aber ich funkte jedes Mal dazwischen. Irgendwann stand er plötzlich auf und war weg. Wahrscheinlich hatte er eingesehen, dass er an mir nicht vorbeikommt. Er hatte weder seinen Namen genannt oder irgendetwas von sich erzählt, ausser, dass er Geschäftsmann sei.
Meine Schwester hatte wohl in dem Durcheinander auf dem Tisch nicht so darauf geachtet, welches Getränk sie nun weiterkonsumiert hatte. Ich hatte gar nichts mehr angefasst und wurde daher zum Glück immer nüchterner, die Wut half auch. Was für ein unverschämtes aufdringliches Arschloch! Meine Schwester aber dreht plötzlich völlig frei. Sie sprang auf, wollte noch mehr und andere alkoholische Getränke, rannte durch die Bar, fing an, Leute anzusprechen, lachte, Party Party Party. Ich ging ihr hinterher und meinte, es sei wohl mehr als genug und sie solle an den morgigen Tag denken, an dem ihr eine lange Reise bevorstand. Sie schüttelte mich quasi ab und fing ein Gespräch mit einem Mann an der Theke an. Ich dachte:” dann sieh halt zu, du bist erwachsen, ich gehe jetzt.”
Also verliess ich die Bar. Als ich um die Ecke im Hof meines Hauses stand, stieg in mir trotz des Alkoholnebels ein ungutes Gefühl auf. Da war doch was faul, so benimmt sie sich sonst nie und ich habe sie jetzt da einfach im Stich gelassen! Also zurück in die Bar. Ich schnappte mir meine Schwester mit einem fiesen schmerzhaften Klammergriff im Genick und schliff sie aus der Kneipe. Normalweise wäre mir das nie gelungen, denn sie ist megastark, stärker als mancher Mann, da sie Reiterin ist und – Sie werden jetzt lachen – oft in den USA als Cowgirl arbeitet, keine Touristengespiele sondern der echte harte Job für Geld. Die könnte wahrscheinlich einen Drachen reiten und würde im nüchternen Zustand über meine Versuche nur lachen. Aber sie hatte mir überhaupt nichts entgegen zu setzen! Ich brachte sie in die Wohnung und packte sie ins Bett. Sie liess alles mit sich machen wie eine Lumpenpuppe. Ich drehte sie auf die Seite und legte mich daneben. Irgendwann wachte ich von ihrem Gestöhne auf und konnte grade noch nach der Schüssel langen, die ich wohlweislich noch neben das Bett gestellt hatte. Dann tauschte ich in flottem Rhythmus die vollgekotzte Schüssel gegen eine leere aus … so ging das den ganzen nächsten Tag. Meine Schwester musste ihren Reiseantritt verschieben und war nicht in der Lage, aufzustehen, etwas zu sich zu nehmen usw. Und sie erinnerte sich an NICHTS! Sie erinnerte sich noch an den Mann, aber danach – kompletter Blackout.
Ich erzählte ihr, was alles passiert war und sie meinte, so etwas sei noch niemals vorgekommen, dass sie eine so heftigen Filmriss hatte und danach so einen unglaublichen Kater hatte. So waren wir beide ziemlich sicher, dass der Typ uns was in die Getränke gekippt hatte. Zum Glück war da aber auf der anderen Seite mein supergutes Bauchgefühl und meine sensiblen Antennen und eine gesunde Portion Unabhängigkeit im Kopf und auch eine gewisse Resolutheit, sonst weiss die Göttin der Jagd, wo wir sonst gelandet wären und was mit uns passiert wäre. Eigentlich hätten wir gleich am nächsten Tag zum Arzt gehen sollen, aber erst mal sind wir da gar nicht drauf gekommen. Auch ist das ja schon so, dass man sich als Frau dann doch schämt, wenn man säuft und Spass hat wie die Hafenarbeiter … und wenn man dann Anzeige erstattet, nimmt einen eh keiner ernst und wirklich “passiert” ist ja so erst mal nichts, obwohl das ja schon Körperverletzung ist, jemandem etwas in den Drink zu kippen.
Die ganze Geschichte hat sich vor ein paar Jahren abgespielt, als die Nummer mit den K.O.-Tropfen erst aufkam und man noch nicht so achtsam war, ich bin auch von selber da gar nicht drauf gekommen, sondern meine Schwester. Später sprach es sich dann rum, dass so etwas passiert, aber sehr lange wurden Frauen, die Anzeige erstatteten überhaupt nicht ernst genommen und die Reste im Blut sind ja eh superfix weg.
Ich habe selber ärztliche Untersuchungen machen müssen mit diesen Medikamenten (Darmspiegelung und Magenspiegelung) und weiss, dass man brav alles tut, was die anderen einem sagen, aber nach dem Aufwachen von wirklich gar nichts mehr weiss.
2. April 2016
Als Frau auf einer Session
Samstag nacht: ich bin auf eine Jamsession gegangen. Eigentlich sollte ein Konzert stattfinden, ich war eingeladen, aber die Band kreuzt nur teilweise auf. Ich werde den Leuten vorgestellt als Gitarristin, spiele ein bisschen auf dem vorhandenen Instrument, alle Jungs sind erst mal megageflasht, vor allem weil es afrikanische Musik ist und ich weiss bin. Ich sage, Musik hat keine Farbe und jeder Mensch kann alles lernen.
Der Sänger sagt, es ist das erste Mal in seinem Leben, dass eine Frau für ihn Gitarre spielt und er ist nicht mehr jung. Naja, denke ich, geh mal woandershin, da findest du auch Musikerinnen, aber stimmt ja, es gibt nicht so viele. Wir spielen. Die Leute sind begeistert, die Session rockt, die Leute sind voll baff, weil ich spielen kann und locker mithalte obwohl ich auch noch blond bin. Erst steige ich auf den Groove ein, finde passende Akkorde auf anderen Frequenzen und picke im Afrostyle-Dreifingerpicking, so dass die Gitarren sich schön ergänzen, der Sänger spielt auch Rhythmusgitarre. Dann spiele ich das ein oder andere Solo, kommt gut. Ein Schlagzeuger steigt ein, der ist klasse, ich setzte mein kleinen Akkordpaketchen auf seine Snarefigur. Ich gebe auch mal was vor, der Percussionist erzählt zu meinem Pattern kleine Geschichten mit den Fingern auf seiner Trommel, eine super Musiker, der hammergut zuhören kann, eine Freude, mit solchen Leuten zu jammen.
Pause. Alle erzählen mir, wie geil ich Gitarre spielen kann, ich freue mich. Dann geh ich raus rauchen. Ein Musiker fängt an, mir seine Liebe zu erklären. Ich sage, keine Chance, ich will Musik machen und nicht Männer fangen. Wir gehen wieder rein, die Session geht weiter. Der Musiker ruft zu seinem Kumpel: ein Monat mit dieser Frau und ICH bin Millionär … tatsächlich, und was ist mit meiner Kohle? Ich krieg nix?
Jetzt wollen alle mit mir spielen, leider sind auch paar dabei, die es gar nicht draufhaben, es wird total chaotisch. Ich höre erst mal auf, die anderen lärmen weiter. Der Percussionist ist toll, die anderen, die sich eingeklinkt haben, machen alles kaputt, weil sie sich aufführen wie die Gockel und sich produzieren, dabei können sie gar nichts. Vielleicht sind sie auch einfach schon zu betrunken, der Alkoholpegel scheint mir ganz schön hochgeschnellt zu sein. Ich versuche, wieder einen Groove mit dem Percussionisten zu entwickeln – unmöglich. Ich halte die Gitarre, aber spiele nicht mehr. Dann kommt plötzlich ein total besoffener Typ vom Lärm genervt und sagt – nicht etwa zu den randalierenden Leuten – nein, zu mir: wenn man es nicht kann, soll man es lassen. Ich habe keine Lust, mit ihm zu diskutieren, denke, was für ein Arschloch, ich bin für dich ja wohl total die falsche Adresse, es reicht mir und ich packe die Gitarre ein. Aber danke, dass ich deine Projektionsfläche sein darf.
Ich geh raus, will rauchen. Der liebestolle Musiker kommt mit und fängt an mich zu belatschen – wenigstens ein Kuss …. ich sage nein, nein, nein. Er wechselt die Seite vom Tisch, setzt sich mir gegenüber und beugt sich zu mir. Ich denke, er will mir was erzählen und beuge mich vor, um zuzuhören. Er schiebt mir seine Zunge in den Mund. Ich fahre zurück, leider habe ich sein Vorhaben nicht schnell genug gepeilt … Ich möchte ihm gerne eins in die Fresse hauen, beherrsche mich aber, stehe auf, zische ihn an NEIN und gehe rein. Ich nehme meine Gitarre und gehe nach Hause.
Meine PHANTASIE: “fick dich selber du beschissenes mieses kleines Arschloch, was glaubst du eigentlich, wer ich bin, irgendsoeine Weddinger Nutte, die du dir einfach nehmen kannst? Sogar bei der musste vorher zahlen! Also sogar Gratishure? Was glaubts du eigentlich, wer du bist, der Südseekönig von Berlin, dem alle Frauen sofort zu Füssen liegen und bereitwillig sich in alle Löcher ficken lassen? Und dann in deiner Band spielen für dich, dass du alles Geld kassierst und ich mich nach jedem Konzert wieder bereitwillig in alle Körperöffnungen ficken lasse? Ich trete dich in die Eier dass die platzen, ich hau dir alle Zähne aus der Fresse, ich zerstampfe dich zu Staub” ….. und das nächste Mal, wenn mir sowas passiert, DANN kriegt der ganz sicher eine geknallt …
Nachdem ich die Story auf Facebook gepostet hat, entspann sich eine kleine Diskussion mit einem Herrn, der der Meinung ist, es sein doch einfach nur ein Typ gewesen, der mich daten wolle und ich würde mich aufregen, weil ich ein Problem mit mir selber habe, wenn ich nicht auf Männer stehe könne ich das ja sagen (achso, weil ich nicht jeden küssen will, steh ich nicht auf Männer???), eine andere und ich widersprachen, es schaukelte sich auf, in der Folge des Threads war ich dann Rassistin, kann nicht Gitarre spielen, bin geltungssüchtig und rege mich über alles auf weil ich so negativ bin, ich bin Psychopathin und so weiter …
Inzwischen hat der Musiker sich entschuldigt, paar Tage später … er habe zu viel getrunken. Nun ja, kann ja sein, macht die Sache aber nicht wirklich besser. Ich hätte es schöner gefunden, wenn wir Musik machen und uns alle erst mal kennenlernen. Was dann passiert, ist ja eine ganz andere Frage…. aber so bestimmt nicht ….
#sexismus #belästigung #frauenundmusik
Eine Unterhaltung einer Freundin im Zwischennetz … sollte eigentlich um Motorräder gehen …
hallo hatte heute schon so viele körbe dass ich überlege schlafen zu gehen. was fährst du für ein bike? lg casual
Ich am 17.10.2014, 22:46 Uhr
Hallo guten Abend,bis letzten Sommer eine BMW R 65, alte schwarze frz. Polizeimaschine. Ist aber an Alterschwäche verreckt und als Ersatzteillager verkauft. Davor Africa Twin. Über Winter gucke ich mich nach einem neuen Gefährt um. Evtl. BMW GS, Transalp, oder so…mal sehen.Und Du?
Hat Dich mein Profil vom Zähneputzen abgehalten zu später Stunde?Claudia
hallo claudia, da will denn hoffen, dass du endlich wieder ein bike bekommst. ich habe einen kawasaky vn 15 se bj. 91
und die honda varadero xl 1000, bj 99 meine vn steht in lübeck bei meinem schrauber
die werde ich am samstag abholen die nehme ich auf dem rückweg aus schweden wieder mit also meine zähne sind geputtze, die sind fast weiß was machst du heute noch so? lg casual
Ich am 18.10.2014, 21:15 Uhr
Hallo Herr Casual,habe noch ein paar Tage frei und renoviere meine Altbauküche, – der letzte Raum, seit ich vor ca. einem Jahr umgezogen bin. Ziemlich viel zu spachteln und auszubessern am Putz – dann alles streichen usw. …Du bist also gerade in Schweden – diesem schönen Segelland?Die 1000-der Varadero gefällt mir auch. Bin ich aber noch nie mal probeweise gefahren.Claudia
hallo claudia nu die varadero ist ganz gut, fahre aber lieber chopper
bin in schweden auf arbeitsurlaub, nicht zum segeln oder fischen da habe ich nix mitam hut renovieren, …., es reicht mir zuwissen wie das geht
mache ich garnicht gerne die triuph tiger möchte ich aiuch mal fahren, obwohl ein engländer kommt mir nicht ins haus bekomme am samstag nächste woche meinenbock wieder hoffendlich hält die jetzt motorschaden und es gibt kaum teile mehr und was gkaubst du was ich in schweden treibe
nun ein rotlichtviertel gibt es hier nicht, gröhl
hier ist nüüß
Ich am 19.10.2014, 00:02 Uhr
*Schenkel klopf….Keine Ahnung was Du in Schweden treibst, außer vielleicht Rotlichtviertel vermissen…was denn?
guten morgen claudia, nun ich fälle bäume und schneide windbruch wech. heute ist aber frei und lasse mir das land zeigen bius heute abend casual
Ich am 22.10.2014, 03:33 Uhr
Hi Casual,also richtig Arbeit. Verdammt und dann nicht ein winziger Straßenstrich in Sicht? Aber hat sich bei den schwedischen Mädels wahrscheinlich – außer der dort wunderbaren Gesetzeslage – herumgesprochen, dass mit Miniröckchen und Highheels im Wald rumstehen nicht so der Bringer ist…fliegt Frau zu leicht mit auf die Fresse.Da bleibt leider nur die schöne Landschaft…Claudia
lach nein, kaum fickfähige frauen hier
ein strassebnstrich ist auch keiner zu finden obwohl ich hätte jetzt richtig lust auf eine schöne gemütliche nummer sweks enspannung, bin richtig jückig. und wie sieht das mit dir aus?lol
Ich am 22.10.2014, 16:35 Uhr
Hallo Casual,ja, solch Entspannung kann wunderbar sein….och, Straßenstrich ist nicht so mein Ding…knicke auf den Highheels immer so leicht um und für Miniröckchen ist´s seit gestern was frisch draußen…was wärste denn bereit anzulegen?Claudia
…was wärste denn bereit anzulegen?
wir darf ich dass denn verstehen
Ich am 22.10.2014, 20:39 UhrHallo Herr Casual,hm, jetzt bin ich aber sehr verunsichert gerade…aber schön, dass wir hier schreiben – vielleicht kannst Du mir weiterhelfen…Also, wo fange ich an…Ich würde gerne Freude mit dem Wesen Mann haben und bin auch gerne “fickbar”…das kann so richtig schön sein. Bin auch nicht auf der Suche flott unter die Haube der Ehe zu kommen – komme soweit klar im Leben.Ich bin wirklich offen für die Ideen, Ansichten und Ratschläge von Männern. Ein richtig netter Bekannter hat mir die Tage erklärt, dass das völlig absolut ok und normal ist, Deals mit Männer zu machen, wegen Sex und so…wie bei den alten Römern. Er macht oder machte das auch manchmal. Ist nix dabei, solange es nicht aus Zwang geschieht. (eine inzwischen mehr als zeifelhafte Rechtfertigung für das Verbrechen Prostitution). Dann hast Du auch direkt davon angefangen, dass Du es schade findest, dass nach dem harten Bäume fällen bedauerlicherweise nix weibliches zum Entspannen in der Nähe zu kaufen ist…na ja, da dachte ich…warum nicht einen Deal machen? Liegt doch – zumindest, was deine Mails angeht, ziemlich nahe – oder? Verstehe nicht so ganz, was du komisch findest…interessiert mich aber sehr, was das ist. Vielleicht magst Du mir das ja erklären. Würde mich freuen, weil das ja schließlich auf dieser Welt nicht so einfach ist sich so Mann – Frau zurechtzufinden. Geht mir zumindest so – da bin ich ganz unsicher auf dem Gebiet.Wenn ich´s mir so recht überlege…ausreichend für Lust und Spaß und Entspannungsfick – mehr haste noch nicht gefragt – weißt du von mir:- meinen Namen
– welche Mopeds ich mag
– dass ich in der Lage bin Mails am PC zu schreiben
– dass ich eine irgendeine Frau binWas ich weiß von Dir:- nicht deinen Namen
– dass du in Schweden Bäume fällst
– bedauerlich findest, dass keine Puffs in der Nähe waren/ sind
– welche Mopeds du magst
– dass du in der Lage bist Mails am PC zu schreiben
– du irgend ein Mann bist
– dass du mich ficken willstAlso, wenn ich da so in mich gehe, kommt noch leider nicht so richtig Lust auf…frage mich, was ich davon haben könnte…was das irgendwie ändern könnte…so ganz subjektiv für mich halt.. Weiß jetzt nicht, ob dich das interessiert…fiel mir nur gerade so ein…Netten AbendgrußClaudia
hallo claudia, dich grüßt der willi. du hast ein schmunzeln auf meine lippen getrieben.
sehr interessant deine ausführung wo fange ich an. der name, ach schon erledigt motorräder, da hatten wir doch schon drüber geschrieben meine ich …du hattest eine bmw ich fahre die kawa vn 15 se bj 91 die gehe ich übermorgen bei meinem schrauber in lübeck abholen wünsche mir aber die vn 2000 als costum umbau das mit der entspannung nach dem bäumefällen, war ein spass ääääh ein hormoneller ausrutscher…ist eigendlich nicht meine art aber du mit deinem deal…war ich dann doch etwas überascht
würdest du das so tun wollen?
hätte ich dir dann jetrzt irgend einen betrag schreiben sollen? wenn du etwas wissen mchtest kannst du ja auch alles fragen. muss deine ausführung noch mal lesen casual casual67 am 22.10.2014, 21:21 Uhr
da hast du dir aber zeit genommen für diese pn
Ich am 22.10.2014, 22:22 Uhr
Hallo Herr Willi Casual,ja, ein gewisses Amüsement kann ich nicht leugnen.Meine Güte…Hölle-Hölle….eine vn 2000 als costum umbau…das ist ja ohne Ende Power unterm Arsch…
Stimmt, das mit den Mopeds haben wir inzwischen schon fast ausführlich besprochen. Und da wir uns nicht im Kleinanzeigen-Motorradteil der Internetplattform “Such und Find” hier unterhalten…wir befinden uns – der Kalender schreibt das Jahr 2014 – im digitalen Lablöd-Irrenhausuniversum…komme besser mal zu dir und mir. Heißt mit deiner Erlaubnis sozusagen – eine oder mehrere Fragen:Was ist eigentlich nicht deine Art? Was denn eher? Also wenn ich das recht verstanden habe, besteht der ganze Willi aus 2 Teilen…a) der Eigentliche und – somit impliziert – b) der Uneigentliche. Was macht denn die beiden so aus? Das würde ich mal interessieren. Das kann jetzt z.B. sexuell betrachtet werden, oder auch allgemeiner…oder vielleicht bezüglich Frauen…keine Ahnung…wir kennen uns ja gar nicht…Hm…das mit dem Deal…da habe ich mich selber fast überrascht.
Jetzt nur mal angenommen – wie würdest du das finden? Dir scheint unwohl dabei zu sein? Mir irgendwie auch…hm, was kommt mir so in den Sinn?…sich gut fühlen…alle haben Freude – aber wie? ….geben und nehmen…andererseits, die von der Fußpflege z.B. geben sich nicht damit zufrieden meine tollen Füße anfassen zu dürfen, wenn ich mal kurz reinschaue und die Socken vor der entspannenden Dienstleistung ausziehe…Wie gesagt…ich bin inzwischen sehr verunsichert…Du kannst mich auch gerne alles Fragen!AbendgrußClaudia
hallo claudie bin vor 2 stunden aus schweden/lübeck heim gekommen, bin total platt meine art ist…ich bin wie ich bin…und ich möchte keinem etwas vormachen.
eine feste beziehung möchte ich vorerst nicht, das vor weg
dennoch möchte ich immer gerne neue leute treffen und kennenlernen. das zu allgemein. sexuell betrachtet, ja ich möchte dich kennenlernen und ja vieleicht auch mehr, bin aber kein junge für eine nacht und was spricht dagegen, frauen kennen zu lernen.
wir sind alt genug um zu wissen was wir tun werde mich heute etwas kurz fassen lg casual casual67 am 25.10.2014, 22:49 Uhr
schreibst du nicht mehr? Casual
Ich am 26.10.2014, 17:13 Uhr
Hi Willi,jetzt mal so laut gedacht in den Raum gestellt……ich glaube, da muss ich mal Rücksprache mit meinem unkomplizierten Lieblingsdildo halten…die bisher beste Alternative, um nicht als lebendiges, sogar kostenloses Objekt zu Selbstbefriedigung (ficken) irgendwelcher Männern nur zu funktionieren, da mein komplettes Frauenwesen anscheinend selten von Belang und Interesse ist – statt guten und aufeinander eingehenden Sex. Was sich u.a. darin bemerkbar macht, dass kein aktives Interesse besteht herauszufinden, was Frau wirklich ausmacht, denkt, fühlt und will. Also als ganzes Individuum,- im Gegensatz zur Reduktion auf: a) fickbar und auch sonst am Rande emotional nützlich… b) kontra *unfickbar, weil eigenwillig und keinen Bock drauf benutzt zu werden…(*letztere werden dann gerne als humorlose Emanzen beschimpft, mir dem “Rat” dass für besseren Humor “flachgelegt” werden hilft….). Gar nicht so einfach sich als weiblicher Mensch da zu platzieren, wenn Frau sich auch wohlfühlen möchte…was ja – so meiner Erfahrung – auch meistens nicht groß von Interesse ist.Also, vielleicht kannst du mir ja nochmal weiterhelfen…verstehe immer noch nicht ganz was du willst…Also Beziehung nicht, ficken gerne, sogar mehr als einmal – quasi ein Abo ist im Angebot – oder ??? vielleicht mehr?Was heißt denn: Vielleicht mehr?Und was bekomme ich angeboten, was mein wunderbarer, unkomplizierter, schöner Lieblingsdildo nicht bieten kann? Wie würdest du das beschreiben? Klar, ist jetzt ein wenig rhetorische Frage, aber das interessiert mich trotzdem brennend. Und klar…Männer sind auch Menschen, die natürlich nicht auf Schwanz von mir reduziert werden…das schaffen sie meistens selber ganz gut.In großer Hoffnung auf AntwortClaudia
…………………
Ohne Worte … http://blogs.taz.de/buchmesse/2014/10/11/ekel-auf-raedern-taxifahrt-des-grauens/
Meine Mitbewohnerin erzählte mir letztes Wochenende folgende Story:
Sie und ihre Freundin fuhren nach einer langen Clubnacht mit der S-Bahn nach Hause. Sie dachten, um 7:00 morgens sei das wohl okay und nicht mehr so ganz gefährlich, mit leicher Schlagseite ohne kickboxgestählte Leibwächterin mit der BVG unterwegs zu sein. Zwischen 3:00 und 6:00 hätten sie dann wohl doch eher ein Taxi genommen, aber wie gesagt ….
Auf dem Bahnsteig versicherten sie sich gegenseitig, das sei wohl okay und ungefährlich, weil es sei ja eine zivile Zeit. Jemand, der zufällig mithörte, lachte und kommentierte “zivile Zeit??????” Nun denn, egal ob es zu spät nach dem Durchmachen ist oder zu früh zum Arbeiten gehen – die beiden setzten sich in einen leeren Vierer in einer grösstenteils leeren S-Bahn. Weit und breit keiner zu sehen, ausser einem Typen. Der kommt dann nach einer Station und setzt sich zu den beiden in den Vierer. Die wundern sich kurz, ist ja schliesslich genug Platz im Waggon, um woanders zu sitzen und nicht anderen Menschen auf die Pelle zu rücken. Als der Typ dann anfängt, sich einen runterzuholen, wundern sie sich nicht mehr …
Da wie schon erwähnt die kickboxgestählte Leibwächterin nicht dabei war, standen sie einfach auf und suchten das Weite, anstatt ihm eine zu klatschen – obwohl der das wohl richtig verdient hätte. Manchmal denke ich, wenn solche öfter mal eine geklebt kriegen, würden sie sich nicht so viel trauen.
10.10.2014
Und hier noch ein Schmankerl aus der Facebook-Welt:
Ich besaß die Frechheit, zu sagen, ich fände Victimblaming nicht in Ordnung, damit würde man Gewalttaten rechtfertigen, und zwar nicht nur Frauen, sondern auch Männern und Kindern gegenüber. Mit dieser Logik hat auch ein Jugendlicher in Badeshorts am Strand eine Mitschuld, wenn er sexuell misshandelt wird. Oder auch das kleine Mädchen, die schon ein Bikinioberteil auf ihrem Nichts trägt und dadurch für manche Menschen wirkt wie eine kleine Lolita. Dabei stellt sich mir sowieso die Frage, ob der Bikinizwang für Kleinkinder eh nicht das Gegenteil von dem erreicht, was er erreichen sollte – aber das ist wieder eine andere Diskussion. Daraus entspann sich eine der vielen hitzigen Diskussionen, die im Netz ja anscheinend ganz und gäbe sind. Der täterverständnisvolle Herr erwähnte irgendwann, Frauen seien für ihn eh sexuell ungefähr so attraktiv wie Scheisshaufen – und die schöne Privatnachricht, die ich dann bekam, möchte ich doch keiner vorenthalten. Ich finde es schon sehr interessant, wie Leute sich im Netz so äußern und wie schnell sie dabei sind, jemand anderen sofort zu beleidigen, anzupöbeln und dann noch in privaten Nachrichten zu attackieren …
Hier dann der Bildkommentar eines befreundeten Herrn zu dem Thema dieser netten Nachrichten, die ich erhalten habe:
…. aber Kevin ist ja auch bekanntlicherweise kein Name, sondern eine Diagnose 😀 😀 😀
Und here we go, the next one:
So kann's gehen, wenn man eine eigene Meinung vertritt. Dann bekommt man solche privaten Nachrichten auf Facebook. Wohlgemerkt, der "Herr" wurde nicht beleidigt. Man war einfach nur nicht seiner Meinung ....
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